Bonn (agrar-PR) - Blüten bis in den Herbst bei allen Sommerblumen sind der Traum eines
jeden Hobbygärtners. Wicken, Dahlien, Rosen, Tulpen und viele Stauden
setzen nach dem Verblühen Samen an. Dies verlangt von den Pflanzen eine
besondere Kraftanstrengung, neue Blüten kommen nur sehr spärlich. Ein
kleiner Trick hilft nach Angaben der Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen, ein reiches Nachblühen zu erreichen. Die Pflanzen
dürfen gar nicht dazu kommen, Samen anzusetzen, das heißt, die welken
Blüten müssen sofort abgeschnitten werden. Bei vielen Sommerblumen und
Stauden vermeidet der Gärtner dadurch auch das unerwünschte wilde
Aussamen.
Einen Dauerflor bei den meisten Kübel- und Balkonkastenpflanzen, wie
Geranien, Petunien, Fuchsien, Verbenen und Buschmargeriten, wird
dadurch erreicht, dass regelmäßig die verwelkten Blüten ausgezupft
werden. Der Rittersporn verlangt eine besonders radikale Behandlung, um
nochmals zu blühen. Er wird bis kurz über dem Boden abgeschnitten.
Soweit die Pflanze einen genügend feuchten Standort hat und ausreichend
ernährt ist, steht einem zweiten Blütenflor nichts mehr im Wege. Auch
der Lavendel muss geschnitten werden, damit er nach der Blüte weiterhin
schön aussieht. Dazu kürzt der Gärtner die Triebe von oben etwa um ein
Drittel. Dadurch treibt die Pflanze wieder frisch aus, und hält den
Lavendel buschig, weil sie sich verzweigt. Bis zum Herbst muss dann
einmal in der Woche gedüngt werden.
Einige Stauden und Einjahresblumen mit zierenden Fruchtständen, wie
zum Beispiel Jungfer im Grünen, eignen sich sehr gut für die
Trockenbinderei. Diese Blumen werden natürlich nicht geköpft. Die
Fruchtstände zahlreicher Sommerblumen, Stauden und Sträucher, wie zum
Beispiel die Heckenrose mit ihren Hagebutten, dienen den Vögeln im
Winter als Nahrung. Dagegen sollten bei Buschrosen und Teehybriden die
welken Blüten und die jungen Hagebutten regelmäßig abgeknickt werden.
Je nach Sorte blühen die Rosen dann willig nach.