Bonn (agrar-PR) - Rund 18 Millionen Primeln warten in nordrhein-westfälischen Gewächshäusern
auf Abnehmer. Der ungewöhnlich lange Winter hält offenbar viele Verbraucher
davon ab, jetzt die bunten Frühlingsboten zu kaufen. Das ist falsch, meint
die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen, denn Primeln sind winterhart
und vertragen durchaus auch Temperaturen unter Null Grad.
Den Gärtnern, die in den vergangenen Wochen die Primeln - kältebedingt
mit erhöhtem Energieaufwand - angezogen haben, drohen empfindliche Verluste.
Obwohl die Frühjahrsblüher im Geschäft mit Preisen zwischen
79 Cent und 1,20 € verkauft werden, erhalten die Gärtner zurzeit
nur rund 35 Cent pro Pflanze. Wenn der Absatz nicht bald besser wird, werden
viele der bunten Primeln trotz Spitzenqualität auf dem Kompost landen.
Primeln kann der Hobbygärtner auch bei kaltem Wetter pflanzen. Der Boden
sollte beim Pflanzen aber nicht gefroren sein. Bei Temperaturen von weniger
als minus zwei Grad reichen schon einige Lagen Zeitungspapier, um die Blüten
der Primeln vor dem Frost zu schützen. Bei Bedarf können die Primeln
vier bis fünf Tage nach dem Kauf im Haus zwischengelagert werden.