Bonn (agrar-PR) - Bereits jetzt blühen Sträucher und Blumen in den Gärten -
spielt die Natur verrückt? Völlig normal, sagt die Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen, denn bereits von November an sind die sogenannten Winterblüher
im Freiland zu beobachten. Zu diesen Pflanzen gehören die Winterheide,
der Winterschneeball, die Schmuckkirsche, die Zaubernuss und der Winterjasmin.
Auch Stauden, wie Christrosen und Zwiebelblumen, der Winterling, das Schneeglöckchen
und einige frühe Wildkrokusse, blühen im Winter. Normalerweise benötigen
diese Pflanzen jedoch einen geschützten, sonnigen Standort, um frühzeitig
ihre Blütenpracht zu entfalten.
Sollte es im Laufe des Winters nochmals kräftig frieren, werden bis
auf wenige Ausnahmen die offenen Blüten erfrieren. Doch die Pflanzen selbst
werden nicht geschädigt. Einige können bei steigenden Temperaturen
sogar erneut blühen. Vorwitzig austreibende Tulpen, Narzissen und andere
frühlingsblühende Blumenzwiebeln schädigt der Frost nicht, solange
sie nicht ihre Blüten zeigen.