Bonn (agrar-PR) - Sobald das Wetter wärmer wird und der Boden abgetrocknet ist,
beginnt
für die Gärtner die Saison. Bei Stauden und Gehölzen, die im
vergangenen Herbst gepflanzt wurden, sollte unbedingt kontrolliert
werden,
ob es Schäden gibt, teilt die Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen
mit. Meist verliert der Wurzelballen den Anschluss an die
wasserführenden
Bodenschichten. Ein kräftiges Andrücken der Pflanze ermöglicht
ein Durchwurzeln und ist damit die beste Voraussetzung für eine gute
Entwicklung.
Alle Beete und sonstigen Pflanzflächen werden oberflächlich mit
der Harke oder dem Dreizack bearbeitet. Der Boden verdunstet weniger
Wasser,
wenn die Krume umgebrochen wird. Einen zusätzlichen
Verdunstungsschutz,
einen Schutz gegen zu starke Austrocknung und eine das oberflächennahe
Bodenleben fördernde Wirkung wird erreicht, indem der Boden mit einer
Mulchschicht bedeckt wird. Geeignete Materialien sind Rindenmulch,
guter Kompost,
angewelkter Rasenschnitt oder auch gehäckseltes Stroh. Neu gepflanzte
Gehölze und Stauden, die erst kürzlich ausgesetzt wurden, sollten
bei ausbleibenden Niederschlägen bewässert werden, damit die Pflanzen
zügig an- und weiterwachsen.
Der Monat April ist gut geeignet, üppig wachsendes Efeu
zurückzuschneiden.
Auch alte Pflanzen treiben nach einem Rückschnitt wieder aus. Der
Hobbygärtner
sollte allerdings beachten, dass ein starker Rückschnitt seit dem 1.
März
verboten ist. Bevor die Pflanzen beschnitten werden, sollte auf jeden
Fall
kontrolliert werden, ob nicht Vögel die im Schutz des Hauses
wachsenden
Pflanzen als Nistplatz nutzen. In diesem Fall sollte ein mäßiger
Schnitt auf die Sommermonate verschoben werden.
Empfehlenswert ist es, jetzt eine Bodenprobe zu nehmen und sie von
der LUFA
NRW der Landwirtschaftskammer untersuchen zu lassen. Mit dem Ergebnis
einer
Bodenuntersuchung kann viel gezielter und bedarfsgerechter gearbeitet
werden.
Nach den niederschlagsreichen Wintermonaten können vor allem Kali,
Magnesium
und Kalk fehlen. 15 Euro plus Mehrwertsteuer kostet eine Untersuchung
auf pH-Wert,
Phosphor, Kalium und Magnesium. Informationen zur Bodenuntersuchung
finden
Sie hier:
Gartenböden
untersuchen lassen