Erfurt (agrar-PR) -
Insgesamt gute Kirschernte Zur ersten Schätzung der diesjährigen Kirschernte rechnen die auf Marktobstbau ausgerichteten Thüringer Obstbaubetriebe für dieses Jahr bei Süßkirschen mit einem Ertrag von 6,3 Tonnen je Hektar. Damit läge der Flächenertrag um rund 11 Prozent über dem sechsjährigen Mittel der Jahre 2008/2013 (5,5 Tonnen je Hektar).
Die ertragsfähige Fläche für Süßkirschen stieg nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik gegenüber dem Vorjahr um 17 Hektar (+ 8 Prozent) auf 234 Hektar. Nach ersten Berechnungen wird für dieses Jahr eine Erntemenge von 1.500 Tonnen (2013: 1.200 Tonnen) erwartet.
Für Sauerkirschen wird ein Hektarertrag von 8,7 Tonnen geschätzt. Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2008/2013 von 8,0 Tonnen je Hektar würde damit um rund 9 Prozent übertroffen.
Die ertragsfähige Fläche ging gegenüber 2013 um weitere 36 Hektar bzw. 12 Prozent zurück und entspricht damit 64 Prozent des im langjährigen Durchschnitt (D 2008/2013: 392 Hektar) vorhandenen Produktionspotentials. Für die Ernte 2014 wurde eine im Ertrag stehende Bruttofläche von 252 Hektar errechnet und eine voraussichtliche Erntemenge von 2.200 Tonnen ermittelt . Das sind rund 930 Tonnen weniger als im sechsjährigen Mittel der Jahre 2008/2013 und 120 Tonnen weniger als im vergangenen Jahr.
Obwohl insgesamt eine gute Ernte eingeschätzt wird, differieren die Erträge örtlich sehr stark. Fast die Hälfte der Ernteberichterstatter müssen Ernteausfälle durch fehlende Befruchtung aufgrund der Kälte während der Blütezeit bzw. durch Schäden an den Kirschen durch lokalen Starkregen hinnehmen. (tls)
