Erfurt (agrar-PR) -
Die Ernte in den Gewächshäusern der Thüringer Gemüsebauern betrug im Jahr 2012 insgesamt 16.587 Tonnen Gemüse von 43,2 Hektar. Damit lag sie um 1.431 Tonnen bzw. 7,9 Prozent unter dem sehr guten Vorjahresergebnis. Der langjährige Durchschnitt der Jahre 2006 bis 2011 wurde hingegen um 2.931 Tonnen bzw. 21,5 Prozent überboten. Das ist im Wesentlichen auf die hohen Erträge bei Tomaten zurückzuführen, deren Anbaufläche 86,1 Prozent des gesamten Anbaus in Gewächshäusern ausmacht.
Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wurden im Jahr 2012 auf 37,2 Hektar Tomaten geerntet. Mit 432,0 Tonnen je Hektar wurde im Jahr 2012 der Spitzenertrag vom Vorjahr (412,0 Tonnen je Hektar) nochmals überboten und eine Erntemenge von 16 071 Tonnen erzielt. Gegenüber 2011 wurden damit 6,9 Prozent und zum Mittel der Jahre 2006 bis 2011 sogar 76,6 Prozent Tomaten mehr erzeugt.
Gurken wurden nur noch auf 3,4 Hektar abgenommen. Mit einem Flächenertrag von 136,3 Tonnen je Hektar mussten herbe Ausfälle hingenommen werden. Gegenüber dem bisherigen Höchstwert 2011 (510,7 Tonnen je Hektar) fiel er um 374,4 Tonnen je Hektar bzw. 73,3 Prozent. Auch das Mittel der Jahre 2006 bis 2011 wurde noch um 269,4 Tonnen je Hektar bzw. 66,4 Prozent verfehlt. Ursachen dafür waren unter anderem der Wegfall von intensiv genutzter Fläche sowie Schädlings- oder Krankheitsbefall.
Die erzielte Erntemenge von 467 Tonnen war nur ein Sechstel gegenüber 2011 (-2.429 Tonnen). Der langjährige Durchschnitt 2006 bis 2011 wurde um fast neun Zehntel (-3.832 Tonnen) unterschritten. (TLS)
