01.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2846 | Ressort: Gartenbau | Veranstaltungen

BUGA-Radstern verbindet Schwerin mit Außenstandorten – 380 km Radweg

Schwerin (agrar-PR) -
Gut zehn Tage vor Beendigung der Bundesgartenschau  2009 in Schwerin zog Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus im Rahmen eines Erfahrungsaustausches der BUGA-Außenstandorte eine überaus positive Bilanz. Vor den ca. 100 Teilnehmern  aus Landkreisen, Kommunen, Vereinen und Verbänden hob er den Anteil der Außenstandorte am Gesamterfolg der BUGA hervor.

"In der Vergangenheit blieben die Gartenschauen in Deutschland meist hinter den Erwartungen zurück und auch der langfristige Nutzen wurde selten berücksichtigt. Für die Ausstellungen in unserem Land kann ich hingegen feststellen, dass sie dem Bekanntheitsgrad deutlich erhöht haben. Für die BUGA 2009 ist das Konzept, eine zentrale Gartenschau mitten in der Stadt Schwerin mit dem märchenhaften Schloss und den Schlossgarten durchzuführen, aufgegangen", so der Minister.

61 Standorte hatten sich bereits im Jahr 2003 bei der BUGA GmbH beworben.  Von allen Bewerbungen wurden schließlich 15 Außenstandorte, vorwiegend aus den Landkreisen Nordwestmecklenburg, Parchim und Ludwigslust ausgewählt.

Zu den am häufigsten besuchten Außenstandorten zählen die Slavensiedlung in Groß Raden, der Kräutergarten in Wangelin, das Biosphärenreservat Schaalsee, die Klosteranlage Dobbertin.  Die Schlösser und Gärten hatten die größte Anziehungskraft. So konnten die Schlösser Ludwigslust, Güstrow und Wiligrad im Vergleich zum Vorjahr 10 bis 20 % mehr Besucher begrüßen.

12 Kommunen waren als Regionalprojekte und 6 Kommunen als Korrespondenzprojekte am Erfolg der BUGA 2009 beteiligt.

Bevorzugt aufgesucht wurden von den Besuchern der Rosengarten in Lützow, der Naturpark Nossentiner Schwinzer Heide und der Naturpark Sternberger Seenlandschaft. Zu den erfolgreichen Korrespondenzprojekten gehören die Insel Rügen, der Schlosspark Ralswiek, sowie die Schlösser Rattey und Marihn.

"Auch wenn einige Außenstandorte mit den Besucherzahlen nicht ganz zufrieden sind, hat es durchaus Synergieeffekte, wie z. B. in der Lewitzregion gegeben. Die Tourismusbranche konnte hier einen Rekord verzeichnen, da die Urlaubsquartiere zu 100 % ausgebucht waren", erklärte der Minister.

Auch insgesamt hätte die Tourismusbranche überdurchschnittlich von der BUGA profitiert. "Mit 5,4 Mio. Übernachtungen allein im Monat Juli konnte Mecklenburg-Vorpommern  als einziges Bundesland ein dickes Plus im Tourismusbereich einfahren. Das entspricht einem Zuwachs von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Für den Zeitraum Januar bis Juli 2009 konnten die Beherbergungsbetriebe mit 16,3 Mio. Übernachtungen ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum verbuchen. Das sind Zahlen, die für sich sprechen", so der Minister.

In diesem Zusammenhang lobte der Minister die Initiative zur Umsetzung des BUGA-RADSTERNS durch den Regionalen Planungsverband Westmecklenburg, den beteiligten Kommunen in Kooperation mit der BUGA GmbH. Die Landesregierung förderte dieses sternenförmige Routennetz mit 793.000 Euro. 

"Der BUGA- Radstern verbindet auf mehr als 380 km Schwerin mit ausgesuchten BUGA-Außenstandorten und ist damit einmalig in der Geschichte der Gartenschauen."

Hintergrund:

Teilprojekte der Außenstandorte wurden mit Mitteln aus dem  Programm zur "Entwicklung ländlicher Räume" in Höhe von ca. 2,1 Mio. € gefördert. Dieser Betrag wurde durch das Land zusätzlich zur Förderung der investiven Projekte der BUGA in Schwerin in Höhe von ca. 30 Mio. € und der Sanierung des Schlossgartens Schwerin in Höhe von ca. 8,5 Mio. € bereitgestellt.

Insgesamt wurden durch die BUGA 2009 in Schwerin und in den umliegenden Regionen Investitionen von rund 350 Mio. € ausgelöst.
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