24.03.2010 | 00:00:00 | ID: 5167 | Ressort: Gartenbau | Veranstaltungen

Präsentation Konzepte Landesgartenschau 2014

Mainz (agrar-PR) - Hering: Schwierige Wahl zwischen Landau und Saarburg
Mit der Präsentation der Konzepte der Städte Landau und Saarburg im Mainzer Kurfürstlichen Schloss ist das Bewerbungsverfahren um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2014 auf der Zielgeraden. Wirtschaftsminister Hendrik Hering rechnet mit einem knappen Entscheid. "Es wird aber keinen Verlierer geben, denn die in den Vorarbeiten aufgezeigten Visionen werden in jedem Fall als Kompass für die weitere Stadtentwicklung dienen", sagte der Minister

Für Gerhard Bukenberger, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Projektgesellschaft Landesgartenschau Rheinland-Pfalz, haben sich die Landesgartenschauen in Rheinland-Pfalz als äußerst effizientes Mittel zur Struktur- und Wirtschaftsförderung bewährt: Der nachhaltige Erfolg nach der Durchführung der Gartenschauen spreche bundesweit für sich. "Gerade in einer wirtschaftlich schwierigen Situation sind Gartenschauen kleine Konjunkturpakete mit großer Wirkungskraft", so Bukenberger.

"Landesgartenschau Landau 2014 – Damit Vergangenheit Zukunft wird", mit diesem Motto bewirbt sich die Stadt Landau. Mit der Konversion der Estienne-Foch Kaserne soll auf einer Fläche von circa. 24 Hektar der Wohnpark am Ebenberg entstehen. Durch die Anlage von Erholungs-, Sport- und Spielflächen am Rande des Nationalen Naturerbe Ebenberg soll die Lebensqualität für die Bürger von Landau umfassend verbessert werden. Landau beabsichtigt eine Gesamtinvestition in Höhe von 37,5 Millionen Euro, wovon 16 Millionen auf den Kernbereich der Landesgartenschau entfallen. „Wir haben die Jahrhundertaufgabe Konversion als herausragende Chance für die Zukunft erkannt und werden sie Schritt für Schritt erfolgreich bewältigen. Wo früher Soldaten exerzierten, spielen heute Kinder in familienfreundlichen Wohnbereichen inmitten liebevoll gestalteter Gärten und Parks", sagte Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer. Weitere Informationen zum Bewerbungskonzept sind unter www.landau.de abrufbar.

"Landesgartenschau 2014 - Garnison Zukunft - Saarburg blüht auf", so das Motto für Saarburg. Mit dem Abzug der letzten französischen Garnison in Deutschland werden rund 40 Hektar bebaute Fläche für eine zivile Nachnutzung frei. Ihre Hauptaufgabe sieht die Stadt Saarburg darin, den Konversionsprozess hin zu einer nachhaltigen zivilen Nutzung zu gestalten und auf die prognostizierte demografische Entwicklung in den kommenden Monaten angemessen zu reagieren. Für die nachhaltige Investition in Wohn- und Erholungsflächen sollen rund 25 Millionen Euro investiert werden. "Die Landesgartenschau bietet die einmalige Chance, den gravierenden Einschnitt in Wirtschafts- und Sozialgefüge, Immobilienmarkt und Kulturleben aufzufangen und den notwendigen Stadtumbau nach dem Truppenabzug aktiv zu gestalten", sagte Saarburgs Stadtbürgermeister Jürgen Dixius. Informationen zum Bewerbungskonzept sind unter www.lgs-saarburg.de zu finden.

Wegen der 2011 in Koblenz stattfindenden Bundesgartenschau wird der Vier-Jahres-Rhythmus für Landesgartenschauen in Rheinland-Pfalz unterbrochen. Nach 2000 (Kaiserslautern), 2004 (Trier) und 2008 (Bingen) wird die nächste Schau erst 2014 stattfinden. Nach der Präsentation wird die Projektgesellschaft Landesgartenschau gegenüber der Landesregierung eine Empfehlung aussprechen. Die Entscheidung und die Vergabe werden voraussichtlich in einer Kabinettssitzung am 18. Mai 2010 verkündet.

Minister Hering hob hervor, dass sich das Siegerkonzept nicht nur durch eine landschaftsgärtnerisch attraktive und publikumswirksame Schau im Veranstaltungsjahr auszeichnen müsse. Von kardinaler Bedeutung seien die nachhaltigen, Struktur verbessernden  Auswirkungen auf die Stadt und das Umland. „Wir wollen dauerhafte Impulse für Stadtentwicklung, Verkehrsinfrastruktur und Tourismus setzen, die Wirtschaft beleben und damit in der Region neue Arbeitsplätze schaffen und bestehende nachhaltig sichern“, fasste der Minister zusammen. Wie die Entwicklungen in den bisherigen Ausrichterstädten eindrucksvoll belegten, gehe dieses Landeskonzept für Gartenschauen auf. Das Land werde auch die Ausrichterstadt 2014 finanziell unterstützen. Über die Höhe der Unterstützung werde man dann reden, wenn feststehe, welches der beiden Konzepte realisiert werde.
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