Lübeck (agrar-PR) - Zufrieden mit den Ergebnissen der Agrarministerkonferenz, die heute in
Lübeck zu Ende gegangen ist, zeigte sich Bayerns Landwirtschaftsminister
Helmut Brunner. Die Agrarminister haben klare Forderungen gestellt, um
die Rahmenbedingungen für die deutsche Landwirtschaft auf nationaler und
internationaler Ebene stabil zu halten. Dabei fanden bayerische
Forderungen einhellige Zustimmung. So haben sich alle Länder darauf
verständigt, das heutige Direktzahlungssystem zur Stabilisierung der
Betriebe und zur Honorierung öffentlicher Güter wie
„Ernährungssicherheit“ oder „vitaler ländlicher Raum“ auch künftig zu
verteidigen. „Das ist eine wichtige Rückenstärkung für den Bund bei
seinen Verhandlungen in Brüssel“, sagte der Minister.
Zustimmung
der übrigen Länder gab es auch beim Thema Bürokratieabbau: Der Bund
wurde aufgefordert, sich bei der Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik
für eine deutliche Durchforstung und Entrümpelung der Cross
Compliance-Auflagen sowie der umfangreichen Dokumentations- und
Aufzeichnungspflichten einzusetzen. Auf Initiative Bayerns haben sich
die Agrarminister zudem darauf verständigt, die wichtige Rolle der
Forstwirtschaft im Hinblick auf Klimawandel, Sicherung der Biodiversität
und der Energieversorgung auch in der EU-Agrarpolitik auch nach 2013 zu
verankern. Darüber hinaus streben die Agrarminister eine stärkere
Stellung der Milcherzeuger in der Wertschöpfungskette an. Gefolgt sind
die anderen Bundesländer auch der Forderung Bayerns, bei der
Agrarpolitik die regionalen Gestaltungsspielräume weiterhin zu erhalten.