Bonn (agrar-PR) -
RLV-Präsident Friedhelm Decker sprach in Lindlar-Linde vor Milchbauern "Der Rheinische Landwirtschafts-Verband vertritt
ebenso wie der Deutsche Bauernverband alle Produktionsrichtungen und
alle Betriebsformen in der Landwirtschaft". Das hat der Präsident des
Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Friedhelm Decker,
vergangene Woche auf der gemeinsamen Kreisbauernausschusssitzung der
Kreisbauernschaften Rheinisch-Bergischer und Oberbergischer Kreis in
Lindlar-Linde deutlich gemacht. "Unser aller Einsatz geht dahin, auch
in Zukunft mit Erfolg für bestmögliche Rahmenbedingungen für unsere
Betriebe einzutreten", so Decker weiter.
Der Präsident verwies in diesem Zusammenhang auf die beachtlichen
Erfolge, die die verbandlichen Aktivitäten für den
landwirtschaftlichen Berufsstand gebrächt hätten. So habe auf
Landesebene ein wichtiges Ziel für viele Milcherzeuger gerade auch des
Bergischen Landes erreicht können: Durch hartnäckiges Bohren habe der
RLV dafür Sorge getragen, dass es die NRW-Weidehaltungsprämie – wenn
auch in modifizierter Form – wieder geben werde. Er erinnerte zugleich
daran, dass die Landwirtschaft die einzige Berufsgruppe sei, der in der
Koalitionsvereinbarung der neuen Bundesregierung konkrete finanzielle
Zusagen gemacht worden seien. So sehe das von Union und FDP
verabschiedete "Sonderprogramm Landwirtschaft" für die Jahre 2010 und
2011 zusätzliche Mittel im Umfang von 750 Mio. € mit einem
Grünlandmilchprogramm als Kernelement, ergänzt um erhebliche
Beitragsentlastungen für alle Landwirte, vor.
Erfolge dieser Art seien umso wichtiger, als die deutsche
Landwirtschaft durch die weltweite Wirtschaftskrise erheblich in
Mitleidenschaft gezogen worden sei. Ob Milch, Getreide, Kartoffeln,
Gemüse oder Schweinefleisch: Allenthalben seien teils historische
Tiefstände zu verzeichnen gewesen. Das "Gesicht der Krise" sei dabei
ohne Zweifel aber die Milch.
Der RLV-Präsident räumte in diesem Zusammenhang ein, dass es gerade
im Milchbereich durchaus unterschiedliche Auffassungen über den
weiteren Weg gebe. Decker appellierte jedoch an die Landwirte, auf
allen Seiten bemüht zu sein, wieder zusammen zu kommen, um gemeinsam
für gute Entwicklungen einzutreten. Angesichts etwa der hohen Bedeutung
der EU-Ausgleichszahlungen für das wirtschaftliche Ergebnis der
Betriebe machten schon die anstehenden Beratungen über die künftige
EU-Agrarpolitik deutlich, wie nötig gemeinsame Kraftanstrengungen
seien. Denn, so Decker weiter: „Nur wenn wir zusammenstehen, gewinnen
wir alle.“