Bonn (agrar-PR) -
Decker: An den EU - Direktzahlungen an die Landwirtschaft darf nicht gerüttelt werden „Der landwirtschaftliche Berufsstand steht vor einer Herkulesaufgabe,
wenn wir ein größtmögliches Finanzvolumen für die EU-Agrarpolitik und
möglichst hohe Beträge aus der ersten Säule als EU-Direktzahlungen auch
nach 2013 für unsere Betriebe erhalten wollen.“
Darauf hat der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes
(RLV), Friedhelm Decker, in einem Interview mit der in Bonn
erscheinenden Landwirtschaftlichen Zeitschrift (LZ) – Rheinland
hingewiesen und mit Nachdruck betont: „An den Prämien der EU
beziehungsweise Direktzahlungen an die Landwirtschaft darf nicht
gerüttelt werden.“
Die europäische Landwirtschaft braucht nach Auffassung Deckers diese
Hilfen, um auf der einen Seite die hohen Anforderungen beim Umwelt-,
Natur- und Tierschutz und bei den Sozialstandards erfüllen zu können.
„Überdies sollten wir nicht vergessen, dass die EU-Direktzahlungen in
den vergangenen zwei Jahren im Durchschnitt über 50 % des Einkommens in
unseren Betrieben ausgemacht haben“, hebt der RLV-Präsident weiter
hervor. Das weise jedenfalls das Zahlenwerk der Landwirtschaftskammer
aus. Im Umkehrschluss bedeute dies aber auch, dass ein deutlicher Abbau
der Direktzahlungen zu einer drastischen Verschlechterung der
wirtschaftlichen Situation in unseren Betrieben führen und nicht wenige
durchaus gefährden würde. Decker: „Dies alles zeigt, dass der Erhalt der
Finanzmittel für den Agrarsektor in der EU nach 2013, eine angemessene
Ausgestaltung der Direktzahlungen aber auch eine ausreichend
ausgestattete zweite Säule zentrales Thema unserer künftigen Arbeit sein
muss und sein wird.“