05.10.2015 | 08:00:00 | ID: 21173 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Agrarministerkonferenz (AMK) beschließt einstimmig flexible Angebotssteuerung bei der Milch ernsthaft zu prüfen

Stuttgart (agrar-PR) - Angesichts der aktuellen Milchpreiskrise zeigten sich die sieben grünen Agrarministerinnen und Agrarminister erfreut, dass nach hartem Ringen die Agrarministerkonferenz einstimmig beschlossen hat, keine Maßnahmen für wirksame Hilfen für Milchviehhalter mehr auszuschließen.
Vielmehr sollen auch neue Instrumente zu Marktsteuerung oder -regulierung geprüft werden.

Den allermeisten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist klar, dass die Milchmenge derzeit zu hoch ist und mengenreduzierende Maßnahmen unterschiedlicher Art benötigt werden. Auch das vom Bundesverband Deutscher Milchviehhalter erarbeitete Marktverantwortungsprogramm zur flexiblen Angebotssteuerung soll als mögliches Instrument zur Lösung der Milchkrise ernsthaft geprüft werden.

Der AMK-Beschluss bietet konstruktive Lösungsvorschläge, um endlich wieder bessere Preise für Milchbäuerinnen und Milchbauern zu erreichen. „Wir brauchen schnelle und klug durchdachte Maßnahmen, um über eine flexible Angebotssteuerung der Milchmenge einen weiteren Preisverfall zu verhindern“, sagte Minister Alexander Bonde am Freitag (2. Oktober) in Fulda/Hessen zum Abschluss der Agrarministerkonferenz von Bund und Ländern.

Die AMK hat zudem einen gemeinsamen Runden Tisch beschlossen, um mit allen Beteiligten vorhandene und neue Kriseninstrumente zur Behebung des Ungleichgewichts auf dem Milchmarkt zu entwickeln. Die grünen Agrarministerinnen und Agrarminister setzen sich dafür ein, dass dieser nun möglichst schnell seine Beratungen aufnimmt. (mlr-bwl)
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