Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - Der Vizepräsident
des Hessischen Bauernverbandes, Armin Müller, wurde gestern in
Gernsheim einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Landesagrarausschusses
(LAA) gewählt. „Ich freue mich auf diese Herausforderung und werde
alles daran setzen, dass landwirtschaftliche Belange bei allen
Gesetzesvorhaben und planerischen Maßnahmen, die den Agrarbereich
betreffen, gebührend berücksichtigt werden. Mir ist besonders daran
gelegen, dass der überzogene Verbrauch landwirtschaftlicher Flächen
eingedämmt wird“, sagte der 59-jährige Landwirtschaftsmeister nach
seiner Wahl. Er wolle die erfolgreiche Arbeit seiner Vorgänger Walter
Schütz, Friedhelm Schneider und Wilhelm Dietzel fortsetzen.
Armin
Müller engagiert sich seit vielen Jahren für den landwirtschaftlichen
Berufsstand als Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes,
Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Limburg-Weilburg, Kreislandwirt
und Vorsitzender des Gebietsagrarausschusses Limburg-Weilburg sowie
Vorsitzender der Naturlandstiftung Hessen. Darüber hinaus ist er in
seiner Heimatgemeinde Weilmünster und auf Kreisebene kommunalpolitisch
aktiv.
Der neue
LAA-Vorsitzende bewirtschaftet mit seiner Familie in
Weilmünster-Essershausen einen Milchviehbetrieb mit Ackerbau und dem
Schwerpunkt Saatgutvermehrung. Er ist verheiratet und hat drei Söhne, von denen zwei als Mitgesellschafter in den Betrieb eingebunden sind.
Evelyn
Moscherosch, Präsidentin des Landfrauenverbandes Hessen, wurde als
stellvertretende Vorsitzende des Landesagrarausschusses wiedergewählt.
Aufgaben des Landesagrarausschusses
Laut
Berufsstandsmitwirkungsgesetz hat der Landesagrarauschuss die Aufgabe,
bei allen landwirtschaftlichen Förderungsaufgaben auf Landesebene und
Regierungsbezirksebene mitzuwirken. Er besteht aus 16 Mitgliedern, die
von verschiedenen landwirtschaftlichen Organisationen benannt werden.
Der LAA ist bei allen Gesetzesvorhaben, die die Landwirtschaft
betreffen, vorher zu hören. Seine Mitwirkung bezieht sich
beispielsweise auf die Förderung der Erzeugung und Vermarktung, das
Versuchswesen, Ausbildungsfragen, Förderprogramme und nicht zuletzt
Stellungnahmen der Regierungspräsidien zu flächenbezogenen Planungen.