09.06.2010 | 00:00:00 | ID: 5998 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Auf dem Weg in die Zukunft

Bonn (agrar-PR) - RLV will Leitlinien der verbandlichen Arbeit fortentwickeln – Mitgliederbefragung geplant
(09.06.2010) Der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) will in den kommenden Monaten einen intensi­ven Diskussionsprozess über die künftigen verbandlichen Leitlinien führen. Dabei wird der Be­teiligung der Mitglieder an der Meinungs- und Willensbildung besonderes Gewicht beigemessen.

Im Mittelpunkt des Verbandsentwicklungsprozesses soll eine breit angelegte Mitgliederbefragung stehen. Darauf haben sich das Präsidium des Verbandes und die Vorsitzenden der Kreisbauernschaften vergangene Woche anlässlich einer Klausurtagung in Bonn-Röttgen geeinigt.

Wie RLV-Präsident Friedhelm Decker bei seiner Einführung in das Thema hervorhob, werde seit einigen Monaten auf der Ebene des Deutschen Bauernverbandes (DBV) über die Fortentwick­lung der Verbandsarbeit diskutiert. Diese Diskussion habe dazu geführt, dass auch in einigen Landesbauernverbänden entsprechende Dialoge stattfänden. „Für uns ist der Diskussionsprozess im DBV nur äußerer Anstoß. Wirklicher Anlass, uns erneut mit unserem Weg in die Zukunft zu befassen, ist die Tatsache, dass wir den Prozess, den wir seit 2005 in mehreren Klausurtagungen intensiv führen, weiter fortsetzen wollen“, sagte Decker. Man wolle alles – inzwischen ganz her­vorragend Umgesetzte – überprüfen und weitere Überlegungen für die Zukunft anstellen.

Decker machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass in zwölf Fachausschüssen des RLV über 420 Bäuerinnen und Bauern mitwirken, die vor Ort durch demokratische Wahlen in den Kreis­bauernschaften dem Verbandsvorstand zur Berufung vorgeschlagen werden. Man werde sich trotz dieser im DBV beispielhaften Einbeziehung der Mitgliederbasis allerdings immer wieder fragen, wie deren Beteiligung weiter optimiert werden könne. Decker betonte unmissverständ­lich: „Wir sind nicht am Ende derer, die da Leitlinien für verbandliche Demokratie erarbeiten – wir praktizieren sie längst.“ Alles Erreichte aber auch immer wieder zu überprüfen und über Fortentwicklungen nachzudenken, mache durchaus Sinn.

In der Diskussion mit den Kreisvorsitzenden wurde deutlich, dass Vieles, was innerverbandlich besprochen und miteinander festgelegt wurde, in den Kreisbauernschaften bereits gelebt wird. Manches aber harre noch der Umsetzung und manches könne sicherlich noch optimiert werden, so die übereinstimmende Meinung der Kreisvorsitzenden. Einig war man sich auch, dass die Aktivierung der Arbeit in den Ortsbauernschaften ebenso wie die Frage des Rückflusses der In­formationen durch die Fachausschussmitglieder in die Kreisbauernausschüsse hinein weiter the­matisiert werden müsse. Das RLV-Präsidium beschloss zusammen mit den Kreisvorsitzenden, Mitte des Jahres über einen Fragebogen durch die Kreisbauernschaften alle Mitglieder in den RLV-Verbandsentwicklungsprozess einzubeziehen und die Ergebnisse dann vertieft mit den Ortsvorsitzenden und Fachaus­schussmitgliedern zu diskutieren. Der Fragebogen soll die Teile „betriebliche Situation“, „Beteili­gung an der Verbandsarbeit“ sowie „Angebotsumfang und Qualität der Dienstleistung“ umfassen. Mit dem traditionellen Brief der Kreisvorsitzenden an die Mitglieder zur Mitte des Jahres soll der Fragebogen versand werden. Auf einem RLV-Verbandstag mit über 120 gewählten Vorsitzenden und Delegierten, der für Februar 2011 geplant ist, soll dann dem RLV-Verbandsentwicklungsprozess eine abschließende Form gegeben werden.
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