Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Köberle MdL: „Offener Austausch mit Kreisen und Gemeinden als Basis erfolgreicher Landespolitik“ 11.06.2010 Der Minister für Ländlichen
Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, besucht in
den kommenden Monaten Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg.
Dabei stehen neben Fachgesprächen mit Vertretern aus Politik,
Verwaltung und Verbänden auch Besichtigungen verschiedener
Einrichtungen auf dem Programm. „Jeder Landkreis hat seine
Besonderheiten und spezifischen Themen, über die ich mich vor Ort
informieren möchte“, sagte der Minister.
Den Auftakt bildet der Landkreis Böblingen. Die einzelnen Stationen
der Kreisbereisung sind Böblingen, Gärtringen, Herrenberg-Kuppingen und
Leonberg-Gebersheim. „Ich freue mich auf die persönlichen Gespräche mit
Landrat Roland Bernhard, den Bürgermeistern und Abgeordneten aus dem
Landkreis, den leitenden Fachbeamten und Vertretern von Verbänden und
Vereinen. Ich erhoffe mir einen offenen und konstruktiven Austausch,
der uns alle weiterbringt“, betonte Köberle am Freitag (11. Juni 2010)
in Böblingen. Am Nachmittag besuchte der Minister den Schlachthof
Gärtringen, die Unternehmensflurneuordnung Herrenberg-Kuppingen und das
Bauernhausmuseum in Gebersheim.
Schlachthof Gärtringen Modell für die Zukunft
Bei der Besichtigung überzeugte sich Minister Köberle von der
beispielhaften Entwicklung, die der 1995 als Modellprojekt mit
finanziellen Mitteln des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung
und Verbraucherschutz eingerichtete Schlachthof genommen hat. „Der
Schlachthof Gärtringen ist ein Modell für die Zukunft: Hier werden
Aspekte des Tierschutzes berücksichtigt und eine verbrauchernahe
Versorgung durch regionale Produkte unter dem Motto ´Aus der Region -
Für die Region` gewährleistet“, hob Köberle hervor.
Flurneuordnung verbessert Situation für Landwirtschaft und Naturschutz
In Kuppingen besichtigte der Minister die Unternehmensflurneuordnung
Herrenberg-Kuppingen (Umfahrung). In diesem Verfahren werden die
Flächen für die Umgehungsstraße, für die ökologische
Ausgleichsmaßnahmen sowie für einen Radweg bereitgestellt. Dabei soll
der Landverlust sozialverträglich auf möglichst viele
Grundstückseigentümer verteilt werden, um die Belastung für den
Einzelnen so gering wie möglich zu halten. „Die
Unternehmensflurneuordnung Herrenberg-Kuppingen verbessert nicht nur
die Situation für die Landwirtschaft, sondern auch für den
Naturschutz“, unterstrich Köberle.
Landwirtschaft leistet wichtige Dienste für die Gesellschaft
Den Abschluss bildete ein Besuch im Bauernhausmuseum in Gebersheim.
Das Bauernhausmuseum dokumentiert anschaulich die Alltagsgeschichte
bäuerlichen Lebens in verschiedenen Zeiten. „Auch im stark industriell
geprägten Landkreis Böblingen lebten die Menschen über Jahrhunderte in
erster Linie von der Landwirtschaft. Diese ist auch heute noch
unverzichtbar und leistet wichtige Dienste für die Gesellschaft“, sagte
der Minister.