11.05.2016 | 18:05:00 | ID: 22296 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Backhaus: „Aussitzen der Probleme ist keine Option!“ – „Druck auf EU erhöhen“

Schwerin (agrar-PR) - Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Landwirten angesichts niedriger Milch- und Fleischpreise Unterstützung zugesichert.
Dazu stellt Mecklenburgs Landwirtschaftsminister und Vorsitzender der Agrarministerkonferenz 2016 Dr. Till Backhaus (SPD) fest: „Mit Freude und Erleichterung nehme ich zur Kenntnis, dass man sich auf Bundesebene nun auch endlich dazu bekennt, dass wir es in der Landwirtschaft mit einer Krise zu tun haben, wie es sie seit 25 Jahren nicht mehr gegeben hat.“

„Schade ist nur, dass es erst ein Machtwort der Kanzlerin braucht, bevor Minister Schmidt in dieser Angelegenheit ernsthaft tätig wird. Die Verschiebung des Milchgipfels ist für mich ein Indiz dafür, dass Schmidt nicht mehr länger um den heißen Brei herum reden will, sondern es um konkrete Maßnahmen gehen soll. Ich hoffe, dass das Bundesministerium und die europäischen Partnerministerien nun endlich in den Krisenmodus umschalten und erkennen, dass ein Aussitzen der Probleme keine Option ist!“

„Die Agrarministerkonferenz liegt nun 4 Wochen zurück und man muss ganz klar feststellen, dass die Marktbeteiligten bisher nicht in der Lage waren, sich zur Lösung der Probleme eigenverantwortlich abzustimmen. Der Beschluss zur freiwilligen Mengenreduktion hat allen Beteiligten viel Kraft abverlangt, weswegen ich mich bereits vor einigen Tagen an Schmidt und die Verbände gewandt habe, um zu erfahren, welche Fortschritte gemacht wurden. Vom Milchgipfel erwarte ich daher ganz konkrete Ergebnisse.“

„Ich kann nicht ertragen, dass wettbewerbsfähige Betriebe, die ihre Tiere artgerecht halten sukzessive kaputt gehen. Der Druck auf EU-Ebene muss sich erhöhen, um eine breite Mehrheit für mengenreduzierende Maßnahmen zu gewinnen, alle Mitgliedsstaaten müssen mitziehen. Andernfalls verlieren die Betriebe jede Hoffnung, dass mögliche Hilfen noch rechtzeitig kommen.“ (regierung-mv)
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