27.03.2015 | 13:01:00 | ID: 20049 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Brunner ruft zu fairen Milchpreis-Verhandlungen auf

München - (agrar-PR) - Angesichts des Auslaufens der europäischen Milchquotenregelung am 31. März hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner an den Lebensmitteleinzelhandel appelliert, seiner Verantwortung gegenüber der Milchwirtschaft gerecht zu werden. „In dieser schwierigen Umbruchphase auf dem Milchmarkt ist größte Vorsicht und Zurückhaltung geboten, um die Situation nicht noch weiter zu verschärfen“, sagte der Minister in München. Gerade der marktbeherrschende Lebensmitteleinzelhandel dürfe die Milchwirtschaft bei den laufenden Kontraktverhandlungen nicht zusätzlich unter Druck setzen. Der Übergang in die Zeit ohne Mengenbeschränkung ist nach den Worten des Ministers für die Molkereien und die Milcherzeuger mit vielen Unsicherheiten verbunden. Es müsse daher alles daran gesetzt werden, einen weiteren Rückgang des Milchpreises zu verhindern. „In dieser schwierigen Situation dürfen wir unsere Milchwirtschaft nicht alleine lassen“, so Brunner.

Auch die Verbraucher stehen hier nach den Worten des Ministers in der Pflicht. „Die Konsumenten können durch ihre bewusstes Kaufverhalten dafür sorgen, dass die bayerischen Erzeuger für das gesunde und hochwertige Produkt Milch auch in Zukunft einen fairen Preis bekommen“, so Brunner. In Umfragen signalisierten die Kunden immer wieder ihre Bereitschaft, die heimische Produktion auch mit einem höheren Preis zu unterstützen. „Jetzt können die Verbraucher mit ihrem Kauf ein deutliches Signal für die Zukunft der heimischen Milchwirtschaft setzen“, sagte der Minister. Die Milchwirtschaft hat für Bayern mit seinem hohen Grünlandanteil eine enorme wirtschaftliche und landeskulturelle Bedeutung: Die rund  34.000 Milchviehbetriebe mit ihren 1,2 Millionen Milchkühen produzieren jährlich rund 8,2 Millionen Tonnen Milch.
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