München (agrar-PR) - Einen wichtigen Verbündeten im Einsatz für eine sinnvolle
Weiterentwicklung der EU-Agrarpolitik hat Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner im Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP), Joseph
Daul. Bei einem Treffen in München, zu dem der Minister am
Donnerstagabend geladen hatte, vereinbarten die beiden Politiker, sich
bei wichtigen agrarpolitischen Fragen abzustimmen. Brunner und Daul
waren sich einig, „dass ausreichende finanzielle Spielräume notwendig
sind, um vitale ländliche Räume in Europa erhalten und gesellschaftliche
Herausforderungen meistern zu können“. Sie wollen sich deshalb für
einen ungeschmälerten EU-Agraretat einsetzen. Einer EU-weit
einheitlichen Flä-chenprämie (Flatrate) erteilten beide eine Absage.
Schließlich seien Kostenstruktur und Wohlstand in den einzelnen
Mitgliedsstaaten höchst unterschiedlich. Was etwa in Deutschland oder
Frankreich als Pacht für landwirtschaftliche Flächen gezahlt werde, sei
anderswo der Kaufpreis. Zudem sprachen sich Brunner und Daul für den
Erhalt eines wirkungsvollen und mit ausreichend Finanzmitteln
ausgestatteten Sicherheitsnetzes aus, um in Krisenfällen Märkte
stabilisieren zu können. Die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete
sehen die beiden Politiker als unverzichtbares Instrument zur
Sicherstellung einer flächendeckenden Landbewirtschaftung.