04.11.2010 | 00:00:00 | ID: 7007 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Brunner und Köberle: „Starke Milchregion erhalten“

Heimertingen, Lkr. Unterallgäu (agrar-PR) - Bayern und Baden-Württemberg wollen ihre Milchregionen langfristig stärken. Das haben Landwirtschaftsminister Helmut Brunner und sein baden-württembergischer Amtskollege Rudolf Köberle bei einem Arbeitstreffen im Allgäu mit einer gemeinsamen Erklärung bekräftigt. „Die Milchwirtschaft ist vor allem in den Grünland-, Mittelgebirgs- und Bergregionen ein unentbehrlicher Wirtschaftsfaktor, der nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern darüber hinaus auch wertvolle Natur- und Kulturräume erhält“, sagten Brunner und Köberle. Damit die Milchwirtschaft auch in Zukunft all dies leisten könne, müsse sie von der EU-Agrarpolitik auch nach 2013 entsprechend gefördert werden, forderten die beiden Minister.

Dazu gehört nach Überzeugung Brunners und Köberles eine starke erste Säule mit Direktzahlungen aus Brüssel. Damit werde die Bereitstellung öffentlicher Güter wie die Ernährungssicherung und der Erhalt vitaler ländlicher Räume honoriert. Eine Absage erteilten sie einer EU-einheitlichen Flächenprämie. Eine solche unfaire Mittelumverteilung werde dem höchst unterschiedlichen Preis- und Kostenniveau nicht gerecht. Ebenfalls abgelehnt wird von Bayern und Baden-Württemberg ein neues System zur Abgrenzung der benachteiligten Gebiete, das neue Ungerechtigkeiten schaffe.

Als dringend notwendig erachten Brunner und Köberle ein funktionsfähiges Sicherheitsnetz mit entsprechenden Instrumenten, um in außergewöhnlichen Marktkrisen gegensteuern zu können. Zudem müssten die Regionen über die kofinanzierten Förderprogramme weiterhin mitgestalten können. Nur so könne man flexibel auf die Herausforderungen reagieren. Um die bäuerlichen Milchviehbetriebe zu entlasten, fordern die beiden Minister eine wirksame Befreiung von bürokratischen Auflagen. Zudem wollen die beiden Bundesländer ihre bewährte Zusammenarbeit bei Forschung, Bildung und Beratung weiter ausbauen.
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