30.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5598 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Erosionsschutz eingerichtet AMK-Erfolg für Bayerns Landwirtschaftsminister Brunner

Plön, Schleswig-Holstein (agrar-PR) - Um in Deutschland eine möglichst einheitliche und praktikable Umsetzung des Erosionsschutzes zu erreichen, soll bereits in den nächsten Tagen eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe eingerichtet werden. Die Frühjahrs-Agrarministerkonferenz in Plön folgte damit einem Vorschlag des bayerischen Landwirtschaftsministers Helmut Brunner. „Wir müssen jeden Spielraum ausschöpfen, um praxisnahe und sachgerechte Lösungen zu finden“, sagte Brunner in Plön. Die gemeinsame Arbeitsgruppe sei hierfür ein erster wichtiger Schritt.

Ebenfalls auf bayerische Initiative hin haben die Agrarminister die Bundesregierung aufgefordert, den Selbstbehalt bei Agrardiesel von 350 Euro und die Obergrenze von 10 000 Litern pro Betrieb auf Dauer zu streichen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Freistaat erreicht, dass der 2005 eingeführte Selbstbehalt gestrichen wurde – allerdings auf zwei Jahre befristet. Die Minister folgten Brunner nun in seiner Forderung, die derzeitige Agrardiesel-Regelung über 2012 hinaus beizubehalten und zudem eine europaweite Harmonisierung anzustreben.

Breite Unterstützung fand Brunner auch bei seinen Vorstellungen zur Abfederung extremer Preisausschläge bei den Agrarrohstoffen. „Die zunehmenden Preissprünge bedeuten für unsere landwirtschaftlichen Betriebe erhebliche wirtschaftliche Risiken“, sagte Brunner. Um wirksam reagieren zu können, hat der Minister einen Forderungskatalog zusammengestellt, dem sich seine Kolleginnen und Kollegen jetzt anschlossen. So fordern die Agrarminister die Beibehaltung eines EU-weiten Sicherheitsnetzes für Agrarmärkte, die konsequente Erschließung von Exportmärkten, die Erforschung und Entwicklung innovativer Produkte sowie die Ermöglichung einer steuerlichen Risikorücklage für die Landwirte.
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