08.07.2009 | 00:00:00 | ID: 1148 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

DBV fordert ein 100-Tage-Programm nach der Bundestagswahl

Hannover (agrar-PR) - Positionspapier  Zur Bundestagswahl hat der Deutsche Bauernverband (DBV) beim Bauerntag in Stuttgart nach intensiver Diskussion einen Forderungskatalog verabschiedet. Weil die Finanz- und Wirtschaftskrise auch die Landwirtschaft voll erfasst habe, sei schnelle und doppelt wirksame Hilfe nötig, um Liquidität zu sichern, bei den Kosten zu entlasten und den Absatz zu beleben, um die Landwirtschaft und besonders die Milchbauern aus der Talsohle heraus zu bringen.

Das 21-seitige Positionspapier enthält agrarpolitische Grundsätze sowie Forderungen nach einem Konjunktur- und Kostenentlastungsprogramm für die Landwirtschaft. Für die Zeit unmittelbar nach der Bundestagswahl mahnt der DBV ein 100-Tage-Programm von Maßnahmen an.

Dazu zählen vor allem die Senkung der Agrardieselsteuer auf französisches Niveau und die Ankurbelung des Milchabsatzes. Daneben fordert der DBV die Überprüfung und Anpassung aller nationalen Gesetze dahingehend, dass sie 1:1 gemäß den europäischen Vorgaben umgesetzt werden. Außerdem müsse die Biokraftstoffpolitik neu geordnete und die Biopatent-Richtlinie geändert werden. Neben diesem 100-Tage-Programm fordert der Verband die Beseitigung lähmender Kosten- und Wettbewerbsnachteile durch die Einführung einer steuerlichen Risikorücklage, die Stärkung der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz sowie die Sicherung der Ausgleichszulage und der Gebietskulisse für benachteiligte Gebiete. Ebenso sei die solide Finanzierung der agrarsozialen Sicherung sicherzustellen, Genehmigungsverfahren zu straffen und von kostenträchtigen Auflagen zu befreien und Abschreibe– und Investitionsmöglichkeiten über das Steuerrecht zu verbessern. Zentrale Forderungen für die Zeit nach 2013 sind darüber hinaus die Kontinuität, Vereinfachung und finanzielle Stabilität für die Betriebe. Spürbarer Bürokratieabbau und mehr globaler Schutz des Eigentums sind deshalb zentrale Forderungen.
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