Bonn (agrar-PR) -
RLV-Präsident Decker leitete die Wahl - Fotos zum Bauerntag Die heute in Stuttgart
begonnene Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV)
auf dem Deutschen Bauerntag ist eine Vollversammlung der in ihren
Regionen gewählten Kreisvorsitzenden. Sie repräsentiert die
Bauernfamilien aus allen Regionen Deutschlands und alle land- und
forstwirtschaftlichen Produktionen vom Ackerbau über Milcherzeugung und
Veredlung bis zum Obst-, Gemüse- und Weinbau sowie Wald. Alle
Unternehmensformen – Familienbetriebe, Personengesellschaften und
juristische Personen – sind über 18 Landesbauernverbände Mitglieder im
DBV. Rund 90 Prozent der Bauern sind Mitglied - und zwar
freiwillig. Damit ist der Bauerntag mit Kreisvorsitzenden und weiteren
Delegierten das Bauernparlament und stellt die demokratische Vielfalt
der Landwirtschaft dar. „Wer die Delegierten der Bauerntages als
‚handverlesen’ oder gar als ‚Industrievertreter’ bezeichnet, scheint
es mit demokratischen Regeln einer freien Gesellschaft nicht sehr ernst
zu nehmen“, erklärte DBV-Präsident Gerd Sonnleitner zur gestern
geäußerten Kritik einer landwirtschaftlichen Organisation.
Auf
der Mitgliederversammlung legt DBV-Präsident Sonnleitner den
Geschäftsbericht 2008/09 des DBV vor. Mit überzeugenden Argumenten habe
sich der Bauernverband als Interessenvertretung für alle Bauern in den
Landeshauptstädten, in Berlin und Brüssel unermüdlich eingesetzt.
„Dieser Einsatz hat sich auch ausgezahlt“, betonte Sonnleitner mit
Hinweis auf eine Reihe von aktuellen verbandlichen Erfolgen.
„Überzeugungsarbeit, Glaubwürdigkeit, hohe Fachlichkeit, aber auch die
Fähigkeit zur Selbstkritik machen den Bauernverband zu einem
anerkannten, gefragten und dauerhaften Gesprächspartner von Politik und
Verwaltung“, konstatierte Sonnleitner.
DBV-Präsident
Sonnleitner, der sich den Delegierten auf dem Bauerntag ebenso wie die
Vizepräsidenten Norbert Schindler aus Rheinland-Pfalz, Udo Folgart aus
Brandenburg, Werner Hilse aus Niedersachsen und Franz-Josef Möllers aus
Westfalen-Lippe zur Wiederwahl stellt, ermutigte zu einer lebendigen
Streitkultur in der Verbandsarbeit, „aufeinander zuzugehen und offen
über den besten Weg zu streiten. Ich suche das Verbindende, nicht das
Trennende“, so Sonnleitner.