20.09.2011 | 17:25:00 | ID: 10737 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

ELER-Mittel zu 66 Prozent bewilligt

Dresden (agrar-PR) - Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Frank Kupfer, hat heute eine positive Zwischenbilanz der Förderung des ländlichen Raumes gezogen.
„Im Freistaat sind zwei Drittel der EU-Mittel für den ländlichen Raum, die in der laufenden Förderperiode zur Verfügung stehen, ausgegeben oder für konkrete Projekte gebunden“, so der Minister. Das zeigt: „Die angebotenen Maßnahmen treffen ins Schwarze. Sie entsprechen den Bedürfnissen von Kommunen und ihren Einwohnern, von Landwirtschaft und Natur“.

Insgesamt stehen von 2007 bis 2013 aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für den ländlichen Raum (ELER) 990 Millionen Euro zur Verfügung. Zusammen mit dem Kofinanzierungsanteil des Freistaates können somit Maßnahmen in Höhe von rund 1,3 Milliarden Euro gefördert werden, die der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft, der Verbesserung der Umwelt oder der Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum dienen.

Die Schwerpunkte unserer Förderung sind vielfältig, so der Minister. Ein Ziel sei die Förderung von Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe. „Damit verbessern wir deren Wettbewerbsfähigkeit und helfen so, Arbeitsplätze im ländlichen Raum zu sichern oder zu schaffen“.

Ein weiterer Förderschwerpunkt sind Agrarumweltmaßnahmen. Landwirte erhalten Prämien, wenn sie über die gesetzlichen Anforderungen hinaus Umweltleistungen erbringen. Beispiele dafür sind erosionsmindernde Maßnahmen, Maßnahmen zur Vermeidung von Stoffeinträgen in Gewässer oder zur Verbesserung der ökologischen Vielfalt.

Gefördert werden darüber hinaus Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung der Wälder und der Forstwirtschaft, wie Waldumbau und Waldkalkung.

Eine breite Palette an Fördermöglichkeiten steht für die Integrierte ländliche Entwicklung zur Verfügung. „Hier möchte ich insbesondere die in diesem Jahr neu hinzugekommene Förderung für energetische Sanierung oder Neubau von Bildungsinfrastruktur nennen, also Kindertagesstätten oder Schulen“, so der Minister. Auch der Breitbandausbau als wichtige Grundlage für Wirtschaft und Lebensqualität im ländlichen Raum werde gefördert.

„Genauso wichtig sind mir aber auch Maßnahmen zur Verbesserung des Natürlichen Erbes, also für Natur- und Artenschutz“, so Kupfer. Als Beispiele nannte der Minister Herdenschutzmaßnahmen gegen Wolfsangriffe sowie die Anlage und Sanierung von Feldgehölzen. „Diese helfen nicht nur bei der Minderung von Erosionen. Sie bieten vielen Tierarten von Insekten bis hin zu Rebhühnern oder Feldhasen einen Lebensraum“. (PD)
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