07.01.2010 | 00:00:00 | ID: 4377 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Keine Einengung der unternehmerischen Freiheit

Hannover (agrar-PR) - Nicht an den Wünschen einzelner Interessengruppen, sondern an gesetzlichen Vorschriften orientieren sich Niedersachsens Landwirte bei der Ausrichtung ihrer Betriebe. Sie betreiben nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes eine ordnungsgemäße und nachhaltige Produktion, die durch kontinuierlich steigende Erträge bei rückläufigem und gezieltem Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln gekennzeichnet ist. Voraussetzung dafür ist der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat die Merkmale der nachhaltigen Landwirtschaft ganz aktuell und sehr detailliert in einem Leitfaden zusammen gefasst. Er bietet einen Orientierungsrahmen für die Umsetzung der guten landwirtschaftlichen Praxis, des integrierten Landbaus und einer nachhaltigen Landwirtschaft. Dagegen nehmen aktuell Naturschutzverbände den Bau von Biogasanlagen zum Anlass, sehr detaillierte Vorschläge zur Gestaltung der Landwirtschaft und des Landschaftsbildes zu formulieren. Das Landvolk Niedersachsen weist diese fachlich unbegründeten Vorschläge zurück. „Jeder Betriebsleiter muss für sich selbst entscheiden, wie er sein Einkommen erzielen will und sich an den Bedürfnissen des Marktes wie auch der politischen Rahmenbedingungen orientieren. Die Beachtung der gesetzlichen Vorgaben ist unabdingbar, aber unsere Landwirte können ihre Betriebsentwicklung nicht an den Sonderwünschen einzelner ausrichten“, weist Landvolk-Vizepräsident Heinz Korte solche Ansinnen zurück. „Wir schreiben anderen Branchen auch nicht die Gestaltung ihrer Produktpalette vor“, fügt er an.

Der Nabu Niedersachsen hat in einem Zehn-Punkte-Papier sehr weitgehende Forderungen an die Landwirtschaft formuliert. Sie orientieren sich vornehmlich an einem gewünschten Landschaftsbild und nehmen keine Rücksicht auf wirtschaftliche Grundsätze. Das Landvolk verweist darauf, dass noch neue Kulturen wie der Raps zur Bereicherung der Kulturlandschaft beitragen, auch die Kartoffel musste sich ihren Stellenwert auf dem Acker mühsam erkämpfen. Dagegen gibt es für Faserpflanzen oder Leguminosen kaum noch eine Nachfrage. Nicht nur das von der Politik forcierte Interesse der Landwirte an regenerativen Energien, sondern auch neue Stallbauvorhaben stoßen bei einzelnen Interessengruppen auf Kritik. Dabei geht es selten um fachliche Argumente, vielmehr fühlen sich Landwirte in ihrer unternehmerischen Freiheit zunehmend eingeengt.
Pressekontakt
Frau Sonja Markgraf
Telefon: 0511/36704-31
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Landvolk Niedersachsen - Landesbauernverband e.V.
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30159 Hannover
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