Hannover (agrar-PR) - AFP Das Interesse der
niedersächsischen Landwirte an einer Förderung einzelbetrieblicher
Investitionen ist nach wie vor hoch. Nach einer ersten Übersicht der
bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen eingegangenen Förderanträge
im Rahmen des Agrarinvestitionsförderprogramms (AFP) möchten in erster
Linie die Milchviehhalter ihre Betriebe zukunftsfest machen. Berater
äußern die Sorge, dass sich einzelne Betriebsleiter nach der
Niedrigpreisphase übernehmen könnten. Das vom Land bereit gestellte
Mittelkontingent in Höhe von 34 Mio. Euro wird bei weitem nicht
ausreichen, alle Anträge bedienen zu können. 686 Antragsteller möchten
mehr als das doppelte dieser Mittel abrufen, hier wird ein von der
Kammer erarbeitetes Punktesystem zur Abarbeitung der Anträge zur
Anwendung kommen müssen. Auch bei Geflügelhaltung und Gartenbau wird
dieses Punktesystem Anwendung finden, da das Antragsvolumen das bereit
gestellte Kontingent ebenfalls überschreitet. Die Ackerbauern schöpfen
mit ihren Anträgen das Kontingent nicht aus, sie können bei Vorliegen
der Fördervoraussetzung mit einer Bewilligung rechnen.
Das Land Niedersachsen hat insgesamt 68 Mio. Euro für
die einzelbetriebliche Förderung vorgesehen. Anträge über ein
Gesamtvolumen in Höhe von 20 Mio. Euro sollen noch in diesem Jahr eine
Bewilligung erhalten, und zwar vorrangig Milchviehhalter.