19.12.2014 | 19:05:00 | ID: 19384 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landwirtschaftsministerin Priska Hinz übernimmt 2015 den Vorsitz der Agrarministerkonferenz

Wiesbaden (agrar-PR) -

„Für die Agrarministerkonferenz 2015 stehen bedeutende Themen auf der agrarpolitischen Agenda. Ich freue mich auf den Vorsitz und bin optimistisch, dass wir einen wichtigen Beitrag zur Lösung anstehender Aufgaben leisten können“, teilte Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz heute in Wiesbaden mit. Im kommenden Jahr geht der Vorsitz der deutschen Agrarministerkonferenz (AMK) turnusgemäß nach Hessen. Für die Frühjahrskonferenz ist Bad Homburg als Tagungsort vorgesehen. Die Herbstkonferenz wird in Fulda gastieren.

 

In den vergangenen Jahren war die AMK sehr stark von der Reform der EU-Agrarpolitik geprägt. „Inzwischen sind die maßgeblichen Rechtsgrundlagen auf europäischer und auf nationaler Ebene verabschiedet. Die Länder sind zuständig für die Durchführung der Reformbeschlüsse und werden deshalb im ersten Anwendungsjahr aufmerksam beobachten müssen, ob die politischen Ziele praxisgerecht umgesetzt werden können“, so Ministerin Priska Hinz. „Sofern Fehlentwicklungen erkennbar werden, wird es Aufgabe der Politik sein diesen frühzeitig entgegenzusteuern.“ Schließlich geht der Start der neuen EU-Agrarpolitik auch einher mit einem Wechsel an der Spitze der EU-Kommission. Für die Agrarministerkonferenz wird es eine wichtige Aufgabe sein, neue Akzente von Agrarkommissar Phil Hogan aufzugreifen, aber auch klare Botschaften der deutschen Bundesländer nach Brüssel zu senden.

Agrarpolitisch hält das Jahr 2015 aber noch weitere Herausforderungen bereit. Seit geraumer Zeit wird in der Gesellschaft kontrovers über landwirtschaftliche Tierhaltung diskutiert. Kritische Medienberichte, tierschutz- und umweltrechtlich bedenkliche Entwicklungen, aber auch ethische und ökologische Fragen der Nutztierhaltung gewinnen zunehmend das Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher. Die Agrarministerkonferenz steht in der Verantwortung, einerseits zur Versachlichung und Transparenz der Diskussion beizutragen, andererseits aber auch neue Anstöße zu geben und Lösungen aufzuzeigen.

 

„Unser gemeinsames Anliegen ist es, den vielseitigen Strukturen der Landwirtschaft und des ländlichen Raums in den deutschen Bundesländern weiterhin eine nachhaltige, zukunftsfähige Perspektive zu bieten. In diesem Zusammenhang stehen wichtige agrarmarktpolitische Themen, wie das Auslaufen der Milchquotenregelung, aber auch Aufgaben des Umwelt- und Ressourcenschutzes, wie die Umsetzung der EU-Nitratrichtlinie, besonders im Blickfeld“, so Ministerin Hinz. „Ich freue mich auf interessante, lebendige und sachdienliche Diskussionen auf allen Veranstaltung im kommenden Jahr. Hessen freut sich auf den Vorsitz der AMK 2015.“ (umwelt-hessen)
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