17.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4795 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landwirtschaftsministerin Rumpf und Wirtschaftsminister de Jager: Grünes Licht für die Leerrohrförderung zur Internet-Breitbandversorgung

Kiel (agrar-PR) - Schnelles Internet für den ländlichen Raum – dieses Ziel der Landesregierung ist jetzt einen großen Schritt näher gerückt. Das teilten Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf und Wirtschaftsminister Jost de Jager heute (16. Februar) nach der Freigabe zusätzlicher Fördermöglichkeiten durch die EU-Kommission und die Bundesregierung mit. "Die Breitbandversorgung in Schleswig-Holstein bekommt mit der Möglichkeit der Leerrohrförderung weiteren Schub", sagte Frau Rumpf. "Wir haben lange darum gekämpft, um diese Fördermöglichkeit zu erhalten, denn dadurch bringen wir schnelle Internetverbindungen in die so genannten weißen Flecken auf der Landkarte", betonte de Jager.
Die Ministerin und der Minister erläuterten, dass die EU-Kommission schon am 23. Dezember des vergangenen Jahres die Leerrohrförderung genehmigt habe. Dabei seien jedoch viele Fragen offen geblieben, die auf Initiative Schleswig-Holsteins nun in einem Bund-Länder-Gremium geklärt worden seien. Danach können Kommunen in unterversorgten Regionen Leerrohre verlegen und diese Netzbetreibern zur Breitbandversorgung mit Glasfaserleitungen zur Verfügung stellen. Die Kommunen erhalten 75 Prozent Zuschuss für diese Baumaßnahmen.
Wirtschaftsminister de Jager sagte, dass etwa 70 Prozent der Kosten des Breitbandausbaus auf den Tiefbau entfallen. Wenn man dem Markt diese Kosten von der Hand halte, stiegen die Chancen auf eine Breitbandversorgung der ländlichen Räume deutlich an. Beide, Landwirtschaftministerin und Wirtschaftsminister, dankten dem Bund für sein Engagement gegenüber der EU-Kommission, um die Fördermöglichkeit durchzusetzen.
Die für Breitband zuständigen Ressortchefs wiesen gemeinsam darauf hin, dass sich weitere Verbesserungen im Förderbereich durch die Aufstockung des Förderhöchstbetrages von 200.000 Euro auf 500.000 Euro sowie durch eine Anhebung der Definition unterversorgter Gemeinden ergeben hätten. Die zuständigen Mitarbeiter in den beiden Ministerien werden die Gemeinden in Kürze im Rahmen von Informationsveranstaltungen über die neuen Fördermöglichkeiten informieren.
Wirtschaftsminister Jost de Jager betonte: "Schnelle Datenautobahnen sind nicht nur für die Lebensqualität der Menschen im Lande von großer Bedeutung, sondern auch und gerade für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Schleswig-Holstein, vor allem für die kleinen und mittleren Betriebe." Landwirtschaftsministerin Rumpf sagte: "Unsere Breitbandstrategie ist ein Eckpfeiler der Wirtschafts- und Mittelstandspolitik und der Politik des Landes für den ländlichen Raum."
Pressekontakt
Frau Nicola Kabel
Telefon: 0431 / 988-7201
E-Mail: pressestelle@melur.landsh.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
Mercatorstraße 3
24106 Kiel
Deutschland
Telefon:  +49  0431  988-0
Fax:  +49  0431  988-7209
E-Mail:  pressestelle@melund.landsh.de
Web:  www.melund.landsh.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.