Kiel (agrar-PR) - Landwirtschaftsministerin Dr. Juliane Rumpf hat Verbandsvertreter
unter anderem der Land- und Forstwirtschaft, des Naturschutzes sowie
von Kommunen und Kirchen heute (11. Dezember) über das neue
schleswig-holsteinische "Zukunftsprogramm Ländlicher Raum" (ZPLR)
informiert.
Anlass war die am 7. Dezember erfolgte Genehmigung der ZPLR-Neufassung
durch die EU, mit der die Ergebnisse der Überprüfung der europäischen
Agrarpolitik, des so genannten Gesundheitschecks, auch zwischen Nord-
und Ostsee umgesetzt werden. "Landwirtschaft
und ländliche Gebiete in Schleswig-Holstein stehen ebenso wie in Europa
insgesamt vor komplexen und globalen Herausforderungen. Ihre Zukunft
hängt davon ab, wie diese gemeinsam bewältigt werden", sagte Frau Rumpf.
Mit dem neuen ZPLR verbunden ist eine finanzielle Aufstockung des
EU-Anteils am Programm auf jetzt 302,2 Millionen Euro in der laufenden
Förderperiode bis 2013 (plus 64,5 Millionen Euro). Mit den zusätzlichen
öffentlichen und privaten Ausgaben werden in dieser Förderperiode
Gesamtausgaben von über 1,4 Milliarden Euro ausgelöst. Diese sollen in
besonderem Maße auch den so genannten neuen Prioritäten wie
Klimaschutz, erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft, Erhalt der
biologischen Vielfalt, Umstrukturierung des Milchsektors sowie
Breitband-Internetinfrastrukturen im ländlichen Raum zugute kommen.
Landwirtschaftsministerin Rumpf dankte den rund 30 anwesenden Verbandsvertretern: "Mit
der konstruktiven Unterstützung im Begleitausschuss ist es uns
gelungen, alle Akteure im ländlichen Raum auf die neuen
Herausforderungen der kommenden Jahre vorzubereiten und die Potenziale
der ländlichen Räume in Schleswig-Holstein durch eine zielgerechtere
Förderung noch besser zu nutzen."
Das Zukunftsprogramm Schleswig-Holstein wird kofinanziert aus den Europäischen Strukturfonds EFRE, EFS, ELER und EFF.