10.11.2011 | 12:10:00 | ID: 11358 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius lobt die neue Wertschätzung für die ländlichen Wege

Rendsburg (agrar-PR) - Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius hat heute (10. November) die Bedeutung der ländlichen Wege als lebensnotwendige Infrastruktur in den dünner besiedelten Gebieten unterstrichen.
Bei einer gemeinsam von der Akademie für die Ländlichen Räume, dem Bauernverband Schleswig-Holstein und dem Schleswig-Holsteinischen Gemeindetag durchgeführten Informationsveranstaltung unter dem Motto, "Wege mit Aussichten - Neue Wertschätzung für ländliche Wege in der Praxis", sagte er:

"Wir alle wissen, dass unsere ländlichen Wege in die Jahre gekommen sind.

Sie genügen in vielen Fällen nicht mehr den heutigen Anforderungen." Es müssten, so Rabius, von allen Beteiligten erhebliche Anstrengungen unternommen werden, um die Wege dauerhaft zu erhalten und zu verbessern.

In diesem Zusammenhang lobte der Staatssekretär die drei Initiatoren der Veranstaltung, die mit finanzieller Unterstützung des Landwirtschaftministeriums die Studie "Wege mit Aussichten" zum ländlichen Wegenetz auf den Weg gebracht hatten. Die in der 2008 vorgelegten Studie entwickelte Idee eines ländlichen Kernwegenetzes und der als Hilfe zur Selbsthilfe angelegte "Handlungsleitfaden für Kommunen" hätten sowohl bei den Gemeinden als auch bei den Nutzern zu einer neuen Wertschätzung für die ländlichen Wege beigetragen. Weiter sagte Ernst-Wilhelm Rabius, dass die Studie auch zu einer Neuausrichtung der Förderpolitik des Landwirtschaftsministeriums geführt habe. "Seit 2009 werden die Wegebaumittel nur noch für die Modernisierung ländlicher Kernwege auf der Grundlage gemeindlicher Wegekonzepte eingesetzt". Bis 2013 stehen den 21 AktivRegionen im Lande hierfür ca. zehn Millionen Euro EU-Mittel zur Verfügung. Auch in der neuen EU-Förderperiode 2014-2020 müsse das Ausbauprogramm fortgesetzt werden.

Die Tagung wurde auch genutzt, um die aktualisierte und erweiterte Neuauflage des "Handlungsleitfadens für Kommunen" zu präsentieren. Darin sind die Erkenntnisse eines Praxistests zur Entwicklung ländlicher Kernwegenetze in vier Modellregionen des Landes eingeflossen. Das Landwirtschaftsministerium hat dieses Folgeprojekt der Studie mit ca. 34.000 Euro gefördert. Nach Einschätzung des Landwirtschaftsstaatssekretärs werden die Gemeinden mit dem überarbeiteten Handlungsleitfaden künftig Wegekonzepte überwiegend mit eigenen Kräften nach praxiserprobten Vorgaben erstellen können, die in einer auch für den Bürger nachvollziehbaren Investitionsplanung münden. (PD)
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