20.02.2020 | 10:34:00 | ID: 28420 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Mäuseplage: Landwirte können jetzt Anträge auf Wiederherstellung der Grünlandnarbe stellen

Hannover (agrar-PR) - Otte-Kinast: Weg frei für ein schnelleres Antrags- und Genehmigungsverfahren
Von der aktuellen Mäuseplage betroffene Betriebe aus allen Regionen Niedersachsens und in Bremen können ab sofort mit einem gesonderten Formular Anträge auf Wiederherstellung der Grünlandnarbe im Rahmen außergewöhnlicher Umstände bzw. höherer Gewalt stellen. Das entsprechende Antragsformular stellt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) als Bewilligungsbehörde unter https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/5/nav/19/article/35231.html bereit.

„Ich bin froh, dass wir den Landwirtinnen und Landwirten damit so kurzfristig helfen können, denn es geht hier um die Funktionalität eines für Niedersachsen sehr wichtigen Lebensraums", sagte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast.

Vertreter von Landwirtschaftsministerium, Umweltministerium, LWK sowie den kommunalen Naturschutzbehörden hatten sich bei Gesprächen in den vergangenen Tagen darauf verständigt, dass schnell gehandelt werden müsse (siehe auch Pressemitteilung vom 12. Februar), da sonst eine existenzbedrohende Futterknappheit auf den Milchviehbetrieben sowie auch eine dauerhafte Zerstörung von Grünland, einem wichtigen Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, drohe.

Für Anträge auf Wiederherstellung von Flächen, die einem naturschutz- oder wasserrechtlichen Schutzstatus unterliegen, werden die Landkreise beziehungsweise kreisfreien Städte von der LWK in das Genehmigungsverfahren mit einbezogen.

Hintergrund:

Bis zu 150.000 Hektar Grünland sind derzeit in Niedersachsen stark durch eine rasant wachsende Mäusepopulation geschädigt. Für die Erneuerung von Grünland gelten besondere Auflagen. So ist auch das Pflügen von Dauergrünland zur Wiederherstellung der Grasnarbe nur im Einzelfall und nach vorheriger Genehmigung zulässig.
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Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz
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