Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - Am
Montag dieser Woche trafen sich der neue Gießener Regierungspräsident
Dr. Lars Witteck und die Spitze des Hessischen Bauernverbandes zu einem
Meinungsaustausch in Friedrichsdorf. Zentrale Themen waren der
übermäßige Verbrauch landwirtschaftlicher Nutzflächen durch
Infrastruktur- und Ausgleichsmaßnahmen sowie die
EU-Wasserrahmenrichtlinie. Präsident Friedhelm Schneider wies in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass es gelingen müsse, die
Ausgleichsflächenproblematik durch flächensparende, innovative Lösungen
in den Griff zu bekommen. Bei der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie
müssten die Belange der landwirtschaftlichen Betriebe stärker
berücksichtigt werden. Die HBV-Vertreter erläuterten umfassend den
Bereich der nachwachsenden Rohstoffe und die damit verbundenen Chancen
für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum. Der ländliche Raum
erbringe vielfältige Leistungen für den Ballungsraum, leider gebe es
keine entsprechenden Gegenleistungen, war die einhellige Meinung des
Regierungspräsidenten und der berufsständischen Interessenvertreter.
Weitere
Themen waren die Pflege von Naturschutzgebieten, die Organisation der
Verwaltung und der landwirtschaftliche Fachplan, der in den
Regionalplan integriert werden müsse. Regierungspräsident Dr. Witteck
sicherte zu, dass die seither üblichen Gesprächsrunden zwischen dem
Regierungspräsidium Gießen und den mittelhessischen Kreis- und
Regionalbauernverbänden fortgeführt werden.