25.11.2009 | 00:00:00 | ID: 3822 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Minister Dr. Till Backhaus: Verpachtungsstrategie war erfolgreich

Schwerin (agrar-PR) - 6,5 % der landwirtschaftlichen Flächen in Mecklenburg-Vorpommern gehören dem Land. Das sind insgesamt  über 85.000 ha landwirtschaftliche Nutzflächen. Verwaltet werden diese durch die Landgesellschaft MV GmbH.

"Doch trotz dieses nur geringen Flächenanteils hat die Landesregierung mit ihrer eigenen Verpachtungsstrategie  große Effekte im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft erzielt", erklärt Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus im Vorfeld der Klausurtagung des Landesbauernverbandes.

So wurden und werden gemäß Landtagsbeschluss vom 24.05.2000 Flächen vorrangig an Unternehmen mit Tierproduktion oder anderen arbeitsintensiven Produktionsprofilen verpachtet. Frei werdende Pachtflächen werden grundsätzlich ausgeschrieben. Ausschlaggebend für die Vergabe ist das Betriebskonzept Eine Verlängerung von Pachten ohne Ausschreibung ist zulässig, wenn bestimmte Vergabekriterien (u. a. ein Tierbesatz von größer/gleich 0,4 Großvieheinheiten/ha oder der Anteil arbeitsintensiver Ackerkulturen oder Gemüse von mindestens 10 %) erfüllt sind und somit den Vorgaben des Landtagsbeschlusses entsprochen wird.

Seit 2004 wurden durch die Landgesellschaft M-V 7154 ha landeseigene, landwirtschaftliche Flächen in 138 Pachtlosen, die durch Beendigung des Pachtvertrages pachtfrei geworden sind, wieder zur Verpachtung ausgeschrieben. Die Flächenvergabe an überwiegend ortsansässige Landwirte führte zu zusätzlichen Investitionen in Höhe von rund 49 Mio. €. Dabei wurden u.a. in die Produktionszweige Rinderproduktion ca. 11,1 Mio. € und in die Schweineproduktion ca. 15 Mio. € investiert.

Landwirte, bei denen Pachtverträge mit Landesflächen im Jahr 2010 enden, haben bereits Investitionen in Höhe von 25,8 Mio. € zugesagt, um die Vergabekriterien zu erfüllen und somit weiterhin diese Flächen bewirtschaften zu können. "Genau das haben wir bezweckt. Denn Investitionen in arbeitsintensive Produktionsbereiche bedeuten Arbeitsplätze in der landwirtschaftlichen Urproduktion und im verarbeitenden Bereich", betont der Landwirtschaftsminister.
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