Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Hauk zum Grünlandprogramm der Bundesregierung "Die heimischen Landwirte haben, wie die übrigen Wirtschaftsbetriebe
in diesem Jahr sehr unter der Wirtschaftskrise gelitten. In diesen
Zeiten ist es die Pflicht der Politik Hilfestellungen zu leisten und
Betriebe, die auch in Zukunft erfolgreich wirtschaften wollen, zu
unterstützen. Die Milchviehalter hatten besondere Preiseinbrüche zu
verkraften, doch auch die anderen landwirtschaftlichen Bereiche,
sollten nicht vergessen werden", sagte der baden-württembergische
Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL, am Montag (23. November) in
Stuttgart.
Hauk unterstütze die von der Bundesregierung nun festgelegte Hilfe
für die Milchbauern ausdrücklich, dies sei aber nicht genug. Er
kritisierte die Umsetzung des Grünlandprogramms und der
Kuhschwanzprämie, das ausschließlich den Milchviehalter zu Gute kommen
soll. "Die Bewirtschaftung unseres Grünlandes und die Offenhaltung der
Landschaft ist eine bedeutende Aufgabe, die nicht nur von Milchbauern
übernommen wird. Wenn wir unsere Landschaft so erhalten wollen, wie wir
sie kennen, müssen allen Landwirten, die sich dafür einsetzen auch die
entsprechende Unterstützung zu kommen", forderte Hauk. Die Chance auf
eine wirksame Liquiditätshilfe für die deutsche Landwirtschaft
insgesamt sei dadurch verpasst.
Sinnvoller als eine einseitige Grünlandhilfe und die Auszahlung
einer 'Kuhschwanzprämie' wäre aus Sicht des Ministers eine vierjährige
deutliche Anhebung des Bundeszuschusses der Landwirtschaftlichen
Unfallversicherung. Dies wäre unbürokratisch und sofort
einkommenswirksam.