05.09.2014 | 20:05:00 | ID: 18590 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ministerin Hinz zur Agrarministerkonferenz in Potsdam

Wiesbaden (agrar-PR) -

„Angesichts der regelmäßig festgestellten Defizite bei der Einhaltung des Tierschutz bei Tiertransporten, begrüße ich es, dass die Agrarministerkonferenz dem Vorschlag Hessens gefolgt ist zukünftig bundesweit koordinierte länderübergreifende Schwerpunktkontrollen zur Einhaltung des Tierschutzes bei Tiertransporten durchzuführen“, so Staatsministerin Priska Hinz auf der Agrarministerkonferenz in Potsdam. Mit länderübergreifenden Schwerpunktkontrollen soll der Tierschutz effektiver und wirksamer kontrolliert werden.

 

„Die Erfahrungen der Vollzugsbehörden haben uns gezeigt, dass nachhaltige Einzelkontrollen im fließenden Verkehr oft ins Leere laufen, da sich die Fahrer gegenseitig über Kontrollstandorte verständigen und Ausweichrouten durch andere Bundesländer nutzen“, erläuterte die Ministerin die Probleme bei den Kontrollen. Durch regelmäßige, bundesweit koordinierte, länderübergreifende Schwerpunktaktionen kann die Einhaltung der Tierschutzauflagen wirksamer kontrolliert und für deren Einhaltung gesorgt werden. Bundesweite Erhebungen zeigen uns, dass bei rund einem Viertel der kontrollierten Schweinetransporte und bei über einem Drittel der Rindertransporte erhebliche Mängel festgestellt wurden. Wir wollen hier unnötiges Leiden der Tiere zukünftig durch strengere Kontrollen vermeiden.

 

Zur Verbesserung des Tierwohls hat sich die Agrarministerkonferenz auf weitere Initiativen verständigt. „Wir werden das Thema Tierwohl künftig stärker ganzheitlich betrachten. Das beginnt schon bei der Zucht und geht über die Frage der Haltung, des Transports und endet letztlich bei den Bedingungen während der Schlachtung“, so Hinz. „Hierzu haben wir uns heute in Potsdam auf Antrag des Landes Hessen für die Verbesserung der Situation beim Schlachten von Schweinen und trächtiger Rinder ausgesprochen und hierzu Forschungsaktivitäten und eine Überprüfung der aktuellen Praxis angeregt“, so Hinz weiter. Unter dem 2015 beginnenden hessischen Vorsitz der Agrarministerkonferenz sollen darüber hinaus konkrete Vorschläge für eine Verbesserung bei Management und Kontrolle der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sowie bei den Haltungssystemen durch eine Arbeitsgruppe vorgelegt werden. „Nur wenn wir die Einhaltung der Vorschriften zum Tierschutz sicherstellen und gleichzeitig bestimmte Haltungsformen ändern, können wir erreichen, dass alle landwirtschaftlichen Nutztiere tiergerecht gehalten werden. Auf der Agrarministerkonferenz im Herbst 2015 in Fulda will die Agrarministerkonferenz ihre Ergebnisse präsentieren.

 

 

Mischa Brüssel de Laskay

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