02.06.2022 | 16:14:00 | ID: 33256 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Özdemir: Offene und transparente Märkte sind das Gebot der Stunde

Berlin (agrar-PR) - Bundesminister spricht mit Exekutivdirektor des Internationalen Getreiderats
Der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, hat sich heute in Berlin mit dem Exekutivdirektor des Internationalen Getreiderats, Arnaud Petit, über Perspektiven auf den internationalen Agrarmärkten und Wege zur mehr Transparenz ausgetauscht. Der weltweite Getreide- und Ölsaatenmarkt war bereits vor dem Krieg in der Ukraine durch eine hohe Nachfrage geprägt. Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands verschärft die Lage zusätzlich – besonders bei Getreide. Die hohen Preise treffen vor allem Menschen in den Weltregionen, wo die Folgen der Klimakrise heute schon voll durchschlagen und der Hunger am größten ist.

Cem Özdemir: „Die Welt befindet sich im Krisenmodus. Nicht nur die Klimakatastrophe bedroht die Ernährungssicherheit, Putins Krieg hat den Druck auf die globalen Ernährungssysteme massiv erhöht. Abschottungsreflexe sind kontraproduktiv, sie führen zu weiteren Preissteigerungen. Es ist wichtiger denn je, die Märkte offen zu halten. Nur so kommen Nahrungsmittel dort an, wo sie am dringendsten gebraucht werden: in den ärmsten Ländern der Welt, wo die Menschen Hunger leiden. Exportrestriktionen und Protektionismus sind unsolidarisch und gehören nicht mehr in unsere Zeit. Das wichtigste aber ist: Putin muss den Krieg gegen die Ukraine beenden und die Getreide-Blockade aufgeben.“

Özdemir betonte, dass es wichtig sei, für mehr Markttransparenz zu sorgen. Er war sich mit Petit einig, dass dies die Aufgabe der internationalen Staatengemeinschaft sei. Dazu brauche es aktuelle und schneller verfügbare Statistiken. Nur so ließen sich Spekulationen bekämpfen und hohe Preisvolatilität verhindern. „Mein Dank geht an den Internationalen Getreiderat, der bereits seit Langem dabei hilft, die Märkte transparenter zu machen. Höhere Kosten für Betriebsmittel wie Dünger oder Saatgut tragen wesentlich dazu bei, dass sich Lebensmittel verteuern. Die G7-Agrarministerinnen und -minister haben sich deshalb verpflichtet, die Preise von Produktions- und Lebensmitteln stärker zu überwachen“, sagte Özdemir und sicherte Petit die volle Unterstützung Deutschlands für die Arbeit des Internationalen Getreiderates zu.
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