Pflanzung eines Klimawaldes auf Teilflächen des ehemaligen Grenzstreifens an der Bundesstraße 208 im Naturschutzge-biet "Ewiger Teich"
Schwerin (agrar-PR) - Gemeinsame Mitteilung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
In einem Beitrag des Nordmagazins am 04.11.2010 wurde das Vorhaben
des Umweltministeriums, auf landeseigenen Flächen im Naturschutzgebiet
"Ewiger Teich" an der B 208 einen Klimawald aus standortgerechten
heimischen Laubbäumen zu pflanzen, aus Sicht des Denkmalschutzes
kontrovers diskutiert.
Bei einer heute zwischen dem
Kultusministerium, dem Umweltministerium und dem Landesamt für Kultur
und Denkmalpflege durchgeführten Beratung konnten durch die dabei
vorgenommene Abwägung der Belange des Natur- und Denkmalschutzes die im
Beitrag kontrovers dargestellten Fragen geklärt werden. Dabei wurde
festgelegt, dass die Pflanzung nur auf den im vorliegenden Pflanzplan
ausgewiesenen zwei Teilflächen des ehemaligen Grenzstreifens erfolgt.
Der direkt an die Straße grenzende Bereich sowie ein 10 m breiter
Streifen entlang eines Weges werden nicht bepflanzt. Darüber hinaus soll
durch eine gemeinsame Initiative unter Federführung der Landeszentrale
für politische Bildung an erreichbarer Stelle ein dauerhafter Ort für
die Erinnerung an die ehemalige innerdeutsche Grenze und die damit
verbundenen Schicksale geschaffen und attraktiv gestaltet werden. Dabei
sollen vorhandene Initiativen, wie die zur Neugestaltung des Grenzhus in
Schlagsdorf, einbezogen werden.
Eine solche Lösung wird langfristig den Belangen des Denkmalschutzes wie auch den Belangen des Klima- und Naturschutzes gerecht.