Friedrichsdorf / Ts. (agrar-PR) - Der
Präsident des Hessischen Bauernverbandes, Friedhelm Schneider, aus
Gründau (Main-Kinzig-Kreis) vollendet am 2. November 2009 das 60.
Lebensjahr. Er steht seit drei Jahren an der Spitze des Hessischen
Bauernverbandes, seit 1994 war er Vizepräsident des Verbandes.
Nach einer
klassischen berufsständischen Karriere, beginnend in der Landjugend
über den Kreisbauernverband Main-Kinzig und den Gebietsagrarausschuss,
und aufgrund seines außerordentlichen Engagements wurden Friedhelm
Schneider Spitzenpositionen in verschiedenen landwirtschaftlichen
Organisationen übertragen. So ist er zum Beispiel seit vielen Jahren
Vorsitzender der Landesvereinigung Milch Hessen, der Hessischen
Tierseuchenkasse, der Marketinggesellschaft „Gutes aus Hessen“,
alternierender Vorstandsvorsitzender der Landwirtschaftlichen
Sozialversicherung Hessen-Rheinland-Pfalz-Saarland sowie Vorsitzender
des Kuratoriums für das landwirtschaftliche und gartenbauliche
Beratungswesen. Im Deutschen Bauernverband trägt er Verantwortung als
Vorsitzender des Fachausschusses Rindfleisch.
Seine ersten
Sporen verdiente sich Schneider als Vorsitzender des
Kreisbauernverbandes Gelnhausen (1980-1992) und des
Kreisbauernverbandes Main-Kinzig (1992-2007), von 1984 bis 2007
fungierte er dort auch als Kreislandwirt. Auch in der Kommunalpolitik
ist Friedhelm Schneider seit Jahrzehnten sehr aktiv, und zwar in
seiner Heimatgemeinde Gründau, im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises und
als CDU-Delegierter auf Landesebene.
Dreh- und Angelpunkt Familie
Trotz
dieser zahlreichen Ehrenämter ist seine Familie mit Ehefrau Marlies und
den drei Kindern Alexandra, Martin und Manuel Dreh- und Angelpunkt.
Tochter Alexandra, Diplom-Agraringenieurin, bewirtschaftet schon jetzt
den Kinzigheimerhof in Bruchköbel mit den Schwerpunkten
Pensionspferdehaltung, Obst- und Gemüsebau. Sohn Manuel wird nach
seinem Landwirtschaftsstudium den auf Milchviehhaltung spezialisierten
Friedrichshof in Niedergründau übernehmen. Sohn Martin hat Architektur
studiert.
Oberstes Ziel
von Präsident Schneider ist es, das Ansehen des Berufsstandes zu mehren
und die Bedeutung der Landwirtschaft für ein funktionierendes
Gemeinwesen herausstellen, Dabei ist sein innerer Antrieb seine Familie
und sein christlich geprägtes Menschenbild. „Ich habe einen Betrieb
übernommen und ich will einen Betrieb weitergeben, der Lebensgrundlage
für meine Kinder und Enkel sein kann. Das kostet jeden Tag Anstrengung,
aber es ist aller Mühen wert“, so Schneider. Dabei helfe ihm sein
unerschütterlicher Optimismus durchaus weiter. Klar gebe es bei ihm wie
bei jedem anderen Bauern jeden Tag ein neues Problem. Resignation gebe
es aber nicht, dass sei er schon der Familie und den Mitarbeitern
schuldig, die mit ihm von dem Betrieb und auf dem Betrieb leben.
Für einen einträchtigen Verband
„Ich
bin gerne Bauer, es ist der schönste Beruf der Welt. Die Arbeit auf dem
Feld und mit den Tieren im Stall ist für mich Befriedigung, Ausgleich
und Erholung.“ Bauer zu sein ist für Schneider auch untrennbar mit
einer berufsständischen Interessenvertretung verbunden. „Wenn wir
Bauern als kleiner werdende Gesellschaftsgruppe unsere Interessen nicht
selbst in die Hand nehmen, tun es andere für uns, aber dann nicht
unbedingt zu unserem Vorteil.“ Daher sei eine einträchtige und
einheitliche Interessenvertretung unabdingbar, politisch und
gesellschaftlich. „Diese Einigkeit und Einheitlichkeit im Hessischen
Bauernverband haben uns unsere Vorgänger mit auf den Weg gegeben, dies
dürfen wir nicht fahrlässig aufs Spiel setzen“, so Schneider.
Am nächsten Montag wird Friedhelm Schneider 60 Jahre alt. An diesem Tag wird man ihn nicht zu Hause antreffen.
Pressemeldung Download: