Hannover (agrar-PR) - Wettbewerb Zum zweiten Mal hat Bundesagrarministerin
Ilse Aigner die Beteiligen an den Runden Tisch nach Berlin eingeladen,
um die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelkette zu diskutieren. Den
Standpunkt des Deutschen Bauernverbandes vertrat dessen Vizepräsident
Werner Hilse. Im Mittelpunkt stand der Bericht aus der Arbeitsgruppe
Milch. Hilse betonte, dass der Preiskrieg nicht weiter auf dem Rücken
der Erzeuger ausgetragen werden dürfe. Die Milcherzeuger hätten auf den
Markt reagiert und schöpfen die Quote EU-weit nur noch zu 95 Prozent
aus. Nun gelte es, weitere Maßnahmen umzusetzen, die schnell greifen.
Dazu zählt er die Schlachtung von Milchkühen, die Absatzförderung und
die Liquiditätsverbesserung. Zusätzlich sollte den Betrieben, welche
die Milcherzeugung aufgeben wollen, eine Umstellungs- oder
Vorruhestandsregelung gewährt werden. Der Vizepräsident machte aber mit
Blick auf die EU-Milchmarktanalyse deutlich, dass bisherige
milchpolitische Entscheidungen (z.B. Quotenregelung) nicht angetastet
werden dürfen. Auf Molkereieben sei die Strukturverbesserung
voranzutreiben. Parallel zum Agrarministerium lud auch
Bundesforschungsministerin Annette Schavan zum zweiten Runden Tisch
über „Grüne Gentechnik“, wo der DBV ebenfalls vertreten war.