07.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2916 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Schnelle Intervention gefordert

Hannover (agrar-PR) - Die EU-Ausschüsse der Bauernverbände (COPA) und ländlichen Genossenschaften (COGECA) haben die EU-Kommission aufgerufen, die Intervention für Getreide schnellstmöglich in allen Mitgliedstaaten zu eröffnen. Die Branchenvertreter sehen große Schwierigkeiten auf den europäischen Getreidemärkten. Dies resultiere aus zwei aufeinander folgenden guten Welternten, die zu einer teilweisen Wiederauffüllung der internationalen Vorräte geführt hätten, erklärten COPA/COGECA in Brüssel. Nach einer Rekordernte im letzten Jahr sei die diesjährige EU-Getreideproduktion mit 285 Mio. t erneut hoch ausgefallen. Infolgedessen seien die Getreidepreise an einem Tiefpunkt angelangt. Gerste erziele durchschnittlich lediglich 90 Euro/t bis 92 Euro/t und bewege sich damit bereits unter dem EU-Interventionspreisniveau. Während die Produktionskosten weiter stiegen, wodurch Kreditprobleme verursacht würden, gehe die Nachfrage nach Futtermitteln zurück. Getreideerzeuger müssten jedoch darauf vertrauen können, dass ihre Produktion rentabel sei. Der Anbau unter den Gestehungskosten sei nicht nachhaltig und habe negative Konsequenzen sowohl für wichtige Investitionen als auch für den Umweltschutz. Die vorzeitige Eröffnung der Getreideintervention, die regulär ab November möglich ist, wurde bereits Ende August von Polen gefordert. Die Kommission zeigte damals jedoch kein Entgegenkommen.
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