Stuttgart (agrar-PR) -
LandTag in Ilshofen / Geänderte Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft "Landwirtschaft und Ländlicher Raum haben im Landkreis Schwäbisch
Hall einen überdurchschnittlich hohen Stellenwert. Die derzeitigen
Herausforderungen in der Landwirtschaft bereiten nicht nur den
Landwirten selbst große Sorge, sondern der ganzen Region", sagte die
Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen
Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am
Freitag (26. März) anlässlich des LandTags in Ilshofen (Landkreis
Schwäbisch Hall).
In der Region seien doppelt so viele Arbeitskräfte unmittelbar an der
Landwirtschaft beteiligt als im Landesdurchschnitt. Unter Einbeziehung
vor- und nachgelagerter Bereiche könne man sogar 20 Prozent der
Erwerbstätigen der Land- und Ernährungswirtschaft zuordnen. Der für die
Region so wichtige Wirtschaftssektor Landwirtschaft befinde sich
allerdings zweifelsfrei im Umbruch.
Der Systemwechsel in der Agrarpolitik habe die Rahmenbedingungen und
insbesondere die Marktsituation für die Landwirte grundlegend geändert.
Die schwierige Situation auf den Weltmärkten und die niedrigen
Agrarpreise hätten bei vielen Betrieben gravierende Einkommensverluste
und Liquiditätsengpässe verursacht. Daher sei eine zukunftsorientierte
Politik für den Ländlichen Raum unabdingbar. „Ziel muss es sein, eine
Struktur- und Infrastrukturpolitik zu schaffen, die Ballungsräume und
Ländliche Räume gleichwertig nebeneinander entwickeln lässt“, so die
Staatssekretärin. Das Land Baden-Württemberg habe in den letzten
Jahrzehnten eine für die Wirtschaftskraft der Region sehr erfolgreiche
‘Integrierte Agrar- und Strukturpolitik‘ betrieben. So fördere
Baden-Württemberg mit finanzieller Beteiligung der EU die Entwicklung
des Ländlichen Raumes, die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der
Land- und Forstwirtschaft, den Schutz der natürlichen Ressourcen sowie
den Erhalt der Landschaft. Darüber hinaus setze sich das Land intensiv
für die Beibehaltung und Weiterentwicklung der GAP nach 2013 ein.
Wichtigste Einkommensgrundlage der Betriebe seien nach wie vor die
Markterlöse. Der stetige Wandel erfordere daher permanente betriebliche
Anpassung, Effizienzsteigerungen sowie wettbewerbsfähige Strukturen.
„Mehr Markt bedeutet auch mehr Chancen für die Landwirte. Wenn sie sich
auf ihre Stärken besinnen und regionale und spezifische
Wettbewerbsvorteile konsequent nutzen, hat der Ländliche Raum in
Baden-Württemberg eine sehr gute Zukunft“, so Staatssekretärin
Gurr-Hirsch.
Weitere Informationen zum Thema 'Landwirtschaft' sind auf der
Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und
Verbraucherschutz unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de zu finden.