13.05.2009 | 00:00:00 | ID: 524 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Tierische Fette: Gleiche Bedingungen für alle Bauern in Europa

Bonn (agrar-PR) - Lockerung des Verfütterungsverbotes muss durchgesetzt werden
Das Verfütterungsverbot für tierische Fette an Nichtwiederkäuer muss aufgehoben werden.

Das fordert der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) angesichts der anstehenden Sitzung des Bundesrates am 15. Mai, bei der es um die Beratungen zum Lebens- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) gehen wird. Das Gesetz läge bereits seit Monaten auf dem Tisch. Eine weitere zeitliche Verzögerung zu Lasten der deutschen Veredlungswirtschaft sei nicht länger hinnehmbar.

Während Fleisch, Milch und Eier von damit gefütterten Tieren aus europäischen Nachbarländern ungehindert auf dem Tisch des deutschen Verbrauchers landeten, gelte in Deutschland selbst das Verfütterungsverbot für tierische Fette an Nichtwiederkäuer. Der RLV weist darauf hin, dass dem Verbraucherschutz in Europa einheitliche Regeln zu Grunde liegen müssten. Es könne nicht sein, dass deutsche Bauern stets ein zusätzliches Paket, sprich einen kostenträchtigen Wettbewerbsnachteil, zu tragen hätten. Daher würde die Lockerung dieses deutschen Gesetzes für Schweine haltende Betriebe nicht nur eine Gleichstellung mit den europäischen Berufskollegen sondern auch eine Kostenentlastung bedeuten. Denn zurzeit müssten deutsche Bauern zusätzliche Gelder für hohe Eiweißfutterkosten aufbringen, betont der Verband.

Dabei sei die Verfütterung tierischer Fette unbedenklich, hebt der RLV hervor und beruft sich dabei auf die wissenschaftlichen Bewertungen des Friedrich-Löffler-Institutes (FLI) und des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie der Europäischen Behörde für Lebensmit-telsicherheit (EFSA). Diese seien der Auffassung, dass die Lockerung des Verbotes mit dem gesundheitlichen Verbraucherschutz vereinbar ist.
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