03.09.2014 | 16:08:00 | ID: 18569 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Umweltministerin Hinz: koordinierte Tiertransporte über Landesgrenzen hinaus

Wiesbaden (agrar-PR) - Hessen fordert in der AMK in Potsdam strengere Schwerpunktkontrollen bei Tiertransporten

Unter hessischer Federführung haben die Länder Hessen, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Niedersachsen einen Entschließungsantrag für eine strengere Überwachung des Tierschutzes bei Tiertransporten eingereicht. Dazu Hessens Umweltministerin Priska Hinz:

„Die derzeitige Rechtsgrundlage reicht grundsätzlich aus, um einen angemessenen Tierschutz bei Tiertransporten zu gewährleisten. Leider werden diese gesetzlichen Normen im Vollzug, sprich bei den Kontrollen auf der Straße, nicht ausreichend umgesetzt.“ Um diese Situation zu beenden bittet die Agrarministerkonferenz die Länderarbeitsgemeinschaft Verbraucherschutz ein Konzept zur Durchführung länderübergreifender Transportkontrollen im rollenden Verkehr zu erarbeiten. Ziel ist es dieses Konzept spätestens ab 2016 anzuwenden. „Derzeit ist die Situation so, dass sich die Fahrer von Tiertransporten gegenseitig darüber informieren und warnen an welchen Stellen Kontrollen stattfinden. Eine effektive Kontrolle kann somit nicht erfolgen. Wir brauchen die Möglichkeit einzelne LKW auch aus dem rollenden Verkehr heraus zu kontrollieren.“

Zur nächsten Agrarministerkonferenz in 2015 soll ein fertiges Konzept vorgestellt werden.

Die hessische Agrarpolitik wird das Thema Tierwohl künftig stärker ganzheitlich betrachten. Das beginnt schon bei der Zucht und geht über die Frage der Haltung, des Transports und endet letztlich bei den Bedingungen während der Schlachtung. In allen Bereichen besteht ein unbestrittener Bedarf an Verbesserungen. Die Überwachung von Tiertransporten zählt aufgrund der Belastungen, denen ins­besondere Schlachttiere bei langen Beförderungen ausgesetzt sein können, zu den grundlegenden Aufgaben im Bereich des Tierschutzes.

Pressekontakt
Frau Ira Spriestersbach
Telefon: 0611 - 815-1020
Fax: 0611 - 815-1943
E-Mail: pressestelle@umwelt.hessen.de
Pressemeldung Download: 


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.