11.01.2023 | 12:06:00 | ID: 35134 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Wie viel trägt Europa zur Welternährung bei?

Berlin (agrar-PR) - Veranstaltung im Rahmen der Alternativen Grünen Woche der Heinrich Böll Stiftung
Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist in der EU eine neue Diskussion um Europas Beitrag zur weltweiten Ernährungssicherheit ausgebrochen. Es wird massiver Druck aufgebaut, Umwelt- und Klimaschutz für die intensive Produktion zurückzustellen.

Fakt ist, dass sich die Ukraine in den letzten 30 Jahren zu einem wichtigen Lieferanten bestimmter Agrarrohstoffe entwickelt hat und damit von großer Bedeutung für die globale Versorgung ist. Versorgungsengpässe und massive Preissteigerungen bei Agrarprodukten sind aber nicht nur eine Folge des Ukrainekriegs, denn die Versorgungslage ist ohnehin angespannt. Aktuell leiden weltweit 828 Millionen Menschen an Hunger. Zum einen spielten dabei Spekulation, Bioenergieverbrauch und Futtermittelproduktion eine große Rolle, zum anderen die Klimakrise.

Klar ist also, dass sich etwas ändern muss. Aber übernimmt Europa globale Verantwortung für die Welternährung, wenn die hiesige Agrarproduktion zu Lasten von Klima- und Umweltschutz weiter intensiviert wird? Oder denkt Europa primär an sich und seine Absatzmärkte, wenn die EU-Mitgliedsländer darauf pochen, dem Green Deal weitestgehend den Rücken zu kehren? In der Diskussion um die weltweite Ernährungssicherheit und Europas Beitrag soll der Blick neben einer nachhaltigen Produktion auch darauf gelegt werden, wo viele der Agrarprodukte letztendlich bleiben; Im Trog, im Tank oder in der Tonne! Was sind echte Lösungsansätze für die weltweite Ernährungssicherheit in Zeiten multipler Krisen und welchen Beitrag kann Europa leisten

Programm

Begrüßung und Einführung mit Martin Häusling, MdEP und Agrarpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion & Lena Luig, Referentin Internationale Agrarpolitik Heinrich Böll Stiftung

Podium #1 Wie viel trägt Europa zur Welternährung bei?

Lena Bassermann, Programmleiterin Landwirtschaft beim Think Tank for Sustainability Töpfer Müller Gaßner

Dr. Antônio Inácio Andrioli, ehemaliger Vizepräsident der Universität Federal da Fronteira Sul Brasilien, Experte für Agrarökologie und nachhaltige ländliche Entwicklung

Dr. Holger Hennies, Präsident Landvolk Niedersachsen, Landesbauernverband

Hannes Lorenzen, Mitbegründer und Vorsitzender von ARC2020

Brot für die Welt (tbc)

Podium #2 Politik in Zeiten multipler Krisen: Lösungsansätze auf EU-, Bundes- und Landesebene

Martin Häusling, Mitglied des Europäischen Parlaments und Agrarpolitischer Sprecher der Grünen Europafraktion

Michael Niejahr, kommissarischer stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung der EU-Kommission

Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Miriam Staudte, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Prof. Dr. Achim Spiller, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz

Schlusswort von Martin Häusling & Lena Luig

Moderation: Christiane Grefe, Journalistin und Buchautorin

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Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament
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