Bonn (agrar-PR) - Die landwirtschaftliche Nutzfläche im Rheinland
je Einwohner hat sich in den vergangenen 60 Jahren mehr als halbiert.
Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin.
Standen 1950 den 6,7 Mio. Rheinländern noch 765 000 ha statistisch
zur Verfügung, so müssen sich heute 9,6 Mio. Rheinländer mit nur noch
518 000 ha begnügen. In fünfeinhalb Jahrzehnten ging die
landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf somit von 1 135 m² auf nur noch
540 m² zurück. Die landwirtschaftliche Nutzfläche je Einwohner
entspricht heute der durchschnittlichen Grundstücksfläche eines
Einfamilienhauses. Auf dieser kleinen Fläche müssen die
Nahrungsmittelversorgung, die Freizeitansprüche in der Kulturlandschaft
und die Verwertung von organischen Rückständen (zum Beispiel Kompost)
weitestgehend erfüllt werden. Trotz dieses drastischen
Flächenrückganges konnten die rheinischen Landwirte den
Selbstversorgungsgrad bei Getreide, Kartoffeln und Zucker steigern.
Rückläufig war in den vergangenen 60 Jahren hingegen die
Selbstversorgung bei Obst und Gemüse.