19.04.2010 | 00:00:00 | ID: 5422 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Agrar-Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: "Baden-Württemberg bundesweit führendes Obstbauland"

Stuttgart (agrar-PR) - "Erwerbsobstbau und Obsthandel sind wichtige Stützen der Agrar- und Ernährungswirtschaft Baden-Württembergs. Kaum eine Bewirtschaftungsform prägt das Landschaftsbild stärker als der Obstbau mit seinen schönen Apfel-, Birn- und Kirschbäumen", sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Samstag (17. April) anlässlich der Einweihung des Obstgroßmarktes Spanagel in Eriskirch (Bodenseekreis). Die Investition der Familie Spanagel trage wesentlich dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit der Obsterzeuger am Bodensee langfristig zu sichern und nachhaltig zu steigern. Das Projekt stelle entscheidende Weichen für die Zukunft der heimischen Obstwirtschaft.

"Die gesamte Agrarwirtschaft und mit ihr der Obstsektor sind tief greifenden Veränderungen unterworfen. Die Obsterzeuger sehen sich einer Übermacht von immer größer werdenden Einzelhandelsketten gegenüber", erklärte die Staatssekretärin. Darüber hinaus verschärfe sich im Rahmen der Globalisierung auch auf der Anbieterseite der Wettbewerb zunehmend. Mit Polen und China seien in den vergangenen Jahren zusätzliche Akteure auf dem europäischen Obstmarkt angekommen. "Um auf einem solchen Markt bestehen zu können, sind heimische Obsterzeuger auf moderne und schlagkräftige Vermarktungsunternehmen angewiesen", betonte die Staatssekretärin. Dabei käme den Bereichen Qualitätssicherung und Rückverfolgung jeweils ein hoher Stellenwert zu. Das Land habe deshalb das Projekt der Familie Spanagel mit drei Millionen Euro Förderung aus Brüssel, Berlin und Stuttgart unterstützt. Dies auch vor dem Hintergrund, dass Baden-Württemberg seine Rolle als führendes Obstbauland Deutschlands weiterentwickeln werde.

Schulfruchtprogramm Baden-Württemberg

"Vor rund acht Wochen hat Baden-Württemberg das Schulfruchtprogramm gestartet. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen", betonte die Staatssekretärin. Derzeit seien 30 Obst- und Gemüsehändler und Firmen als Schulfruchtlieferanten zugelassen. An dem Programm nehmen derzeit rund 80 Schulen und 35 Kindertageseinrichtung mit insgesamt rund 25.000 Kindern teil. Die Tendenz sei insgesamt steigend. Die Landesregierung habe sich zu der Teilnahme an dem Programm entschlossen um bei der jungen Generation den Verzehr von Obst und Gemüse zu steigern und damit einer Fehlernährung entgegen zu steuern.

Der Erfolg des Schulfruchtprogramms ruhe auf zahlreichen Schultern. "Das Programm steht und fällt mit der Beteiligung und dem Engagement der Schulen, der Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber", erklärte Friedlinde Gurr-Hirsch. Die Teilnahme am Schulfruchtprogramm biete gute Chance auch für die heimische Obstwirtschaft.
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