20.03.2014 | 17:10:00 | ID: 17332 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Backhaus: Der Landwirtschaft geht es gut wie selten zuvor – Chancen nutzen

Schwerin (agrar-PR) -

„Die Landwirtschaft ist der erfolgreichste Wirtschaftsbereich in unserem Land. Keine Insolvenzen, stetiges Wachstum auch dank der Unterstützung durch die Politik. Daher kann ich nur appellieren: Gehen Sie verantwortungsvoll mit den Ihnen anvertrauten Steuergeldern um und nutzen Sie die Fördermöglichkeiten für eine nachhaltige Landwirtschaft“, sagte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, heute auf dem Landesbauerntag in Linstow, Landkreis Rostock.

Viele Kennzahlen belegen, dass die Landwirtschaft in M-V gut funktioniert: von dem Ernteergebnis des vergangenen Jahres über die aktuellen Milchpreise (ca. 40 Cent je Kg) bis hin zu der bundesweit sehr hohen Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen (ca. 56.500 €). Doch der Landwirtschaftssektor muss sich auch intensiv mit der zukünftigen Ausrichtung befassen. „Es freut mich, dass die Bundesregierung im Kabinett den Mindestlohnes von 8,50 € auf der Tagesordnung hat. Die Landwirtschaft muss sich seiner sozialen Verantwortung bewusst sein und es muss ihr klar werden, dass im Wettbewerb um Arbeitskräfte gerade aufgrund des demografischen Wandels das Lohnargument zunehmend entscheidend sein wird“, erklärte der Minister.

Ein weiteres Diskussionsthema sind die Größen bei Tierhaltungsanlagen. Hier hat es einerseits eine Entfremdung vieler Verbraucher von der Landwirtschaft gegeben, andererseits müssen die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger ernst genommen werden. Vielen ist zum Beispiel nicht bewusst, dass M-V die zweitniedrigste Viehdichte in Deutschland hat (0,4 Großvieheinheiten je Hektar) „Ich begrüße es, dass der Bauernverband sich der Diskussion um klare Regelungen bei Tierhaltungsanlagen öffnen will. Daher fordere ich die Bundesregierung auf, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Erarbeitung einheitlicher und tierartspezifischer Obergrenzen zu beschleunigen“, mahnte Dr. Backhaus.

Darüber hinaus wurden die Auswirkungen der europäischen und nationalen Beschlüsse zur Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) besprochen. Minister Dr. Backhaus: „Ich möchte alle nochmal daran erinnern, dass die Landesregierung entgegen vieler Befürchtungen sich in sehr vielen Punkten durchgesetzt haben, so dass:

  1. es zwar zu einer stärkeren Förderung kleinerer Betriebe kommt, es dafür entgegen vieler Befürchtungen weder Kappung noch Degression geben wird;
  2. der ländliche Raum kaum Einbußen aufgrund des Erfolgs bei den Verhandlungen durch die Landesregierung hinnehmen musste. Vielmehr können statt rund 800 Mio. Euro 936 Mio. Euro investiert werden.
  3. Alleine über die AUM, die von 237 auf 321 Mio. erhöht werden, können die Landwirte Förder- bzw. Steuergelder erhalten, in dem sie einen Mehrwert für Umwelt und Tierwohl leisten.“ (regierung-mv)
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