28.11.2011 | 08:30:00 | ID: 11521 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Die Hälfte der Bauerhöfe wird im Nebenerwerb bewirtschaftet

Bonn (agrar-PR) - Insgesamt 299.100 landwirtschaftliche Betriebe (ab 5 ha LF) gab es 2010 in Deutschland, die eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von 16,7 Mio. ha bewirtschafteten.
Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mit und beruft sich dabei auf die jüngs­ten Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes.

Nach Rechtsformen betrachtet domi­nieren nach RLV-Angaben die landwirtschaftlichen Einzelunternehmen (überwiegend Famili­enbetriebe) mit einem Anteil von rund 91 %, gefolgt von den Personengesellschaften und juristischen Personen mit einem Anteil von 7 % beziehungsweise gut 2 %. Die beiden letztge­nannten Rechtsformen bewirtschafteten aber über insgesamt 33,5 % der Flächen, hebt der RLV hervor. Sie hätten vor allem in den neuen Ländern große Bedeutung.

Wie der RLV weiter mitteilt, wurden 45,3 % aller landwirtschaftlichen Unternehmen 2010 in Deutschland im Haupterwerb bewirtschaftet. Die Zahl der Nebenerwerbsbetriebe entspricht mit rund 137.600 in etwa der Zahl der Haupterwerbsbetriebe. Landwirtschaft im Nebenerwerb ist somit für die Agrarstruktur in Deutschland von großer Bedeutung. Mit einer durchschnitt­lichen Flächenausstattung von 20,8 ha würden allerdings nur rund 17 % der bewirtschafteten LF von Nebenerwerbsbetrieben bewirtschaftet. Die regionalen Unterschiede sind nach RLV-Angaben groß. Während in Schleswig-Holstein, den Stadtstaaten und in Niedersachsen fast zwei Drittel der Einzelunternehmer ihr Jahresnettoeinkommen überwiegend aus der Landwirt­schaft beziehen, gilt dies in Hessen und im Saarland nur für etwa ein Drittel der Landwirte.

In Nordrhein-Westfalen wirtschaften 54 % der 33.752 Familienbetriebe im Haupterwerb. Im Rheinland beträgt der Anteil der Haupterwerbsbetriebe 64 %, in Westfalen-Lippe dagegen nur 49 %. Insgesamt werden in NRW 15.620 Betriebe im Nebenerwerb geführt, davon fast 12.000 in Westfalen-Lippe. (rlv)
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