Bonn (agrar-PR) -
Sonnige Tage verhelfen den Früchten zu mehr Süße Die Zuckerrübenernte läuft derzeit auf Hochtouren. Etwa die Hälfte der
Rüben ist inzwischen geerntet. Eine Rekordernte wie in den vergangenen
Jahren werde in diesem Jahr nicht erreicht, berichtet der Rheinische
Landwirtschafts-Verband (RLV) und beruft sich auf die Angaben des
Rheinischen Rübenbauer-Verbandes (RRV).
Die Witterung war in diesem Jahr nach RLV-Angaben nicht ideal für die Rüben. Zunächst habe Trockenheit regional ein zügiges und gleichmäßiges Auflaufen der Rüben gebremst. Die nachfolgend kalte Witterung hätte zur Folge gehabt, dass die Bestände erst Mitte bis Ende der zweiten Junidekade und damit rund 14 Tage später als im Vorjahr die Reihen schlossen. Die trocken heiße Witterung im Juni und Juli schließlich habe phasenweise zu einer Stagnation des Rübenwachstums geführt. Erst mit dem Wiedereinsetzen der Niederschläge Ende Juli und milderen Temperaturen zeigten die Rüben wieder ein normales Wachstum. Die Nässe im Oktober sowie das milde Klima in den vergangenen Wochen hätten bewirkt, dass die Rübenmasse von durchschnittlich 64 t/ha auf zufriedenstellende 67 t/ha zunahm und auch der Zuckerertrag noch anstieg. Mit Rüben mit 15,5 % Zuckerertrag habe die Kampagne begonnen, inzwischen liege man bei durchschnittlich 17 %. Insgesamt rechnet der RLV mit einer durchschnittlichen Rübenernte.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr werde die Kampagne deutlich kürzer ausfallen. Ursachen dafür sind nach RRV-Angaben neben der Witterung auch die um rund 5 % gegenüber dem Vorjahr eingeschränkte Anbaufläche. Die rheinischen Zuckerfabriken in Appeldorn, Euskirchen und Jülich würden daher voraussichtlich noch vor Silvester die Rübenkampagne beenden. Für den Rest der Kampagne wünschen sich die rheinischen Rübenbauern weniger Regen, damit die Zuckerrüben bei trockenem Wetter sauber geerntet werden und auch der Transport reibungslos ablaufen kann. Aktuelle Informationen rund um den rheinischen Zuckerrübenanbau sind zu finden im Internet unter
www.rrvbonn.de.
