Berlin (agrar-PR) -
Getreide wird Ende Mai auf 47,4 Mio. t (- 5,4 %), Raps auf 5,3 Mio. t (+ 2,8 %) veranschlagt Angesichts der teilweise ergiebigen Niederschläge in den letzten Wochen hat der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) die Schätzungen zur Getreide- und Ölsaatenernte 2009 gegenüber dem Vormonat nach oben korrigiert. Im Vergleich zum witterungsbedingt bislang günstigeren Vorjahr erwartet der DRV in Deutschland mit 68,4 dt/ha allerdings immer noch knapp 4 Prozent niedrigere Getreide-Durchschnittserträge.
Die Flächenschätzungen des DRV wurden vom Statistischen Bun-desamt weitgehend bestätigt. Insbesondere den Anbau von Som-mergerste, Körnermais und Hafer haben die Landwirte überproporti-onal eingeschränkt. Die Getreidefläche wird auf 6,93 Mio. ha veran-schlagt, gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Einschränkung um lediglich 1,5 Prozent bzw. 100.000 ha.
Die Getreideernte wird nach aktueller Schätzung des DRV ein Volu-men von 47,4 Mio. t erreichen, gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um knapp 2,7 Mio. t bzw. 5,4 Prozent.
Für Winterraps prognostiziert der DRV eine regional sehr unter-schiedliche Entwicklung. Ertragseinbußen bis zu 10 Prozent sind in den nordöstlichen Bundesländern zu befürchten, während in den süd-westlichen Regionen Erträge auf Vorjahresniveau erwartet werden. Der bundesweite Durchschnittsertrag wird vom DRV auf 3,63 t/ha taxiert, dies wären knapp 1,4 t/ha oder 4 Prozent weniger als 2008.
Da die Rapsfläche insgesamt um 6,6 Prozent oder knapp 90.000 ha auf 1,45 Mio. ha ausgedehnt wurde, erwartet der DRV eine Rapsern-te von 5,3 Mio. t, mit der das Vorjahresergebnis von 5,13 Mio. t um 2,8 Prozent übertroffen würde.
Der DRV aktualisiert seine Ernteprognose monatlich.
Weitere Informationen: Dr. Henning Ehlers,
Abteilung Warenwirtschaft,
Tel. 030-856214-52, E-Mail: ehlers@drv.raiffeisen.de