06.03.2024 | 10:06:00 | ID: 38946 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Exporte im Januar 2024: +6,3 % zum Dezember 2023

Wiesbaden (agrar-PR) - Im Januar 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber Dezember 2023 kalender- und saisonbereinigt um 6,3 % und die Importe um 3,6 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, nahmen die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2023 um 0,3 % zu und die Importe nahmen um 8,3 % ab.

Im Januar 2024 wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 135,6 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 108,0 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss damit im Januar 2024 mit einem Überschuss von 27,5 Milliarden Euro ab. Im Dezember 2023 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik +23,3 Milliarden Euro betragen, im Januar 2023 hatte er bei +17,3 Milliarden Euro gelegen.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 75,8 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 61,2 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber Dezember 2023 stiegen die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 8,9 % und die Importe aus diesen Staaten um 10,8 %. In die Staaten der Eurozone wurden Waren im Wert von 52,7 Milliarden Euro (+7,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 40,4 Milliarden Euro (+10,2 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden Waren im Wert von 23,2 Milliarden Euro (+11,7 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 20,8 Milliarden Euro (+12,0 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im Januar 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 46,8 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber Dezember 2023 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 3,1 % zu und die Importe von dort um 4,5 % ab.

Die meisten deutschen Exporte gingen im Januar 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 1,7 % weniger Waren exportiert als im Dezember 2023. Damit nahmen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 12,5 Milliarden Euro ab. Die Exporte in die Volksrepublik China stiegen dagegen um 7,8 % auf 8,1 Milliarden Euro, die Exporte in das Vereinigte Königreich gingen um 8,1 % auf 6,8 Milliarden Euro zurück.

Die meisten Importe kamen im Januar 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 10,4 Milliarden Euro eingeführt, das waren 11,1 % weniger als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 5,2 % auf 7,8 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen dagegen im gleichen Zeitraum um 18,4 % auf 3,1 Milliarden Euro zu.

Die Exporte in die Russische Föderation stiegen im Januar 2024 gegenüber Dezember 2023 kalender- und saisonbereinigt um 1,6 % auf 0,7 Milliarden Euro. Gegenüber Januar 2023 nahmen sie um 34,2 % ab. Die Importe aus Russland sanken im Januar 2024 gegenüber Dezember 2023 um 8,2 % auf 0,2 Milliarden Euro. Gegenüber Januar 2023 nahmen sie um 82,4 % ab.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im Januar 2024 Waren im Wert von 131,0 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 108,5 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2023 stiegen die Exporte damit um 1,5 % und die Importe sanken um 7,5 %. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im Januar 2024 mit einem Überschuss von 22,6 Milliarden Euro ab. Im Januar 2023 hatte der Saldo +11,7 Milliarden Euro betragen.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

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